Die illegale Migration über die Mittelmeerroute war Hauptthema am zweiten Tag des "Klassentreffens" von 13 Staatspräsidenten aus der EU in Maltas Hauptstadt Valletta. Bundespräsident Alexander Van der Bellen plädierte für eine Informationskampagne in Afrika. Außerdem müsse man die Situation in den Herkunftsländern der Flüchtlinge verbessern.
Neben Hilfe in den Herkunftsländern müsse man den Menschen dort sagen, dass die Zustände in Libyen schrecklich sind und dass sie keine Chance auf Asyl in der EU haben, sagt Van der Bellen. "Es hätte aber keinen Sinn, wenn ich oder ein anderer Politiker das sagen würde. Uns würden sie das nicht glauben."
Die Informationskampagne müsste von Menschen getragen sein, die glaubwürdig sind. "Und das", so Van der Bellen, "wären am besten Menschen, die es selbst erlebt haben. Die den lebensgefährlichen Weg Richtung Norden und die Zustände in Libyen aus eigener Erfahrung kennen." So eine Infokampagne wäre schnell umzusetzen und würde nicht viel kosten.
Nächste Woche bei UNO-Vollversammlung in New York
Van der Bellen tritt am Samstag seine Premierenreise zur UNO in New York an, wo er auch US-Präsident Donald Trump begegnen wird. Außerdem informiert er sich am Montag bei Jordaniens König Abdullah II. über die Lage in Syrien und spricht gemeinsam mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) mit Irans Präsident Hassan Rouhani über das Schicksal des von Trump heftig kritisierten Anti-Atombombenabkommens.
Kronen Zeitung/krone.at
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