Die Terrormiliz IS hat eine neue Ausgabe ihres schockierenden Online-Magazins "Rumiyah" veröffentlicht. Darin wird auch zum Mord an Imamen und islamischen Glaubensvertretern in Österreich und Deutschland aufgerufen. "Tötet sie und ihresgleichen allesamt, indem ihr sie schlachtet, sie in die Luft sprengt, mit dem Auto überfährt oder auf eine andere Weise eliminiert", wird im Magazin gefordert. Es gelte, den IS zu unterstützen und "den Abtrünnigen die Köpfe abzuschneiden".
Laut dem Magazin seien die "Imame des Kufrs" (des Unglaubens) "Abtrünnige" und "Gelehrte des Übels". "Wenn jemand als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören", heißt es im Magazin.
"Sie haben die einzig richtige Religion verlassen"
Selbst wenn sie Muslime sind, gebe es keinen Schutz für sie, weil sie die "einzig richtige Religion" verlassen hätten. Sie seien "vom Glauben abgefallen" und förderten die Integration der "Ungläubigen".
"So tötet die Imame des Kufrs und die Helfershelfer der irregehenden und irreführenden Prediger, die Allahs Religion Schaden zufügen wollen, indem sie die Muslime vom Dschihad abhalten!", heißt es im Magazin weiter.
Namen von österreichischen Imamen veröffentlicht
Veröffentlicht wurden auch Namen einiger österreichischer Muslime und Imame, die den IS-Sympathisanten anscheinend ein Dorn im Auge sind. Ihre Tötung wäre wichtiger als die der "Kreuzzügler" (Christen und Nicht-Muslime).
Das Propaganda-Magazin "Rumiyah" ("Rom") erscheint seit einiger Zeit in unterschiedlichen Sprachen, darunter auch in Deutsch und Englisch. Der mittlerweile in Syrien getötete frühere IS-Sprecher Abu Mohammed al-Adnani hatte Anhänger der Dschihadisten vor rund zwei Jahren aufgerufen, als "einsame Wölfe" Attentate zu verüben.
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