Das Haus von Inzest-Vater Josef Fritzl in Amstetten, in dessen Keller er seine eigene Tochter 24 Jahre lang gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt hatte, ist verkauft. Die Käuferin ist die Ehefrau des Besitzers des örtlichen Lokals Stadtbrauhof. "Sie hat zusammen mit einer russischen Geschäftspartnerin das Gebäude erworben", sagte ihr Ehemann Herbert Houska am Montag.
"Die Schlüsselübergabe findet am Dienstag statt", so Houska. Das Gebäude soll saniert werden, die Wohnungen sollen unter anderem als Unterkunft für Personal genutzt werden. Es sei an der Zeit, einen Schlussstrich unter die Vergangenheit des Gebäudes zu ziehen, sagte Houska in gegenüber den "NÖN".
Lebenslange Freiheitsstrafe und Einweisung
Das unfassbare Verbrechen war 2008 aufgeflogen. 2009 wurde Fritzl wegen Mordes durch Unterlassung, Sklavenhandel, Freiheitsentziehung, Vergewaltigung, Blutschande und schwerer Nötigung zu lebenslanger Freiheitsstrafe und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt. Über sein Vermögen wurde Konkurs eröffnet, das Haus war Teil der Konkursmasse. Der Keller wurde 2013 zubetoniert.
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