"Die Polizei ist am Limit." So schlug vor Kurzem die freiheitliche Gewerkschaft Alarm. Auch SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern setzt im Wahlkampf auf das Thema Sicherheit und fordert "2500 zusätzliche Polizisten auf unseren Straßen".
Unterstützung holt sich Kern vom niederösterreichischen SPÖ-Chef und ehemaligen Polizisten Franz Schnabl. Die Realität sei: Tausende Polizisten fehlen auf der Straße. Viele stünden an der Grenze der Belastbarkeit, so Schnabl, der eine "echte Personaloffensive" verlangt.
Der Ex-Polizist beschreibt die derzeitige Situation: "Polizeischüler werden als volle Planstellen ausgewiesen, ausgebildete Polizisten müssen Protokolle schreiben, statt auf der Straße für Sicherheit zu sorgen."
Blauer Personalvertreter spricht von Sicherheitsalarm
Diesen Umstand nahm der blaue Personalvertreter Werner Herbert zum Anlass, um gegenüber der "Krone" von einem Sicherheitsalarm zu sprechen. Die Flucht vieler Polizisten aus arbeitsintensiven Großstädten und Ballungszentren habe einen neuen Höhepunkt erreicht.
"Allein in Wien möchten 20 Prozent in ruhigere Bundesländerdienststellen versetzt werden", sprach es der Gewerkschafter aus den Reihen der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher offen aus.
Kronen Zeitung/krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.