Für jeden Steuerzahler alarmierende Zahlen kommen aus dem Familienministerium: Bereits mehr als ein Drittel der Eltern, die Kinderbetreuungsgeld beziehen, sind keine Österreicher, sie erhielten allein im Vorjahr 257 Millionen Euro. Und in Wien leben mittlerweile mehr ausländische als inländische Kindergeld-Bezieher.
Dass sich ein Trend in Österreich weiter fortsetzt, belegt nun die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ an Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP): Das Kinderbetreuungsgeld wird immer öfter an Nicht-Österreicher ausbezahlt. Die Fakten: Schon im Jahr 2015 waren lediglich 67,5 Prozent der Bezieher dieser Unterstützung österreichische Staatsbürger, 2016 waren es nur noch 65,5 Prozent.
Mehr ausländische als österreichische Bezieher in Wien
In Wien ist die Zahl der ausländischen Bezieher (27.531 oder 55 Prozent) bereits deutlich höher als jene der österreichischen Kinderbetreuungsgeld-Empfänger (20.890). Der Anteil der nicht-österreichischen Bezieher ist in der Hauptstadt am höchsten:
Zum Vergleich: In Niederösterreich, Österreichs größtem Bundesland, bekommen alle Nicht-Österreicher zusammen 33.463.485,41 Euro.
Strache: "Beweis für akute Fairness-Krise"
Auch die Summen, die an Nicht-Österreicher fließen, sind gestiegen: An ausländische Bezieher des pauschalierten Kinderbetreuungsgeldes wurden 257 Millionen Euro überwiesen, dazu kommen noch Auszahlungen an Beihilfen für das Kinderbetreuungsgeld in der Höhe von 14 Millionen Euro. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sieht seine Befürchtungen bestätigt: "Das alles zeigt, wie tief wir in der Fairness-Krise stecken. Tauschen wir Rot-Schwarz aus, bevor die Österreichs Bevölkerung austauschen."
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