Nach dem Fund einer in einem Schlafsack verpackten Leiche im niederösterreichischen Waldviertel Ende Oktober dürfte der Fall nun geklärt sein. Es war Mord! Am Mittwoch wurde ein mutmaßlicher Täter (46) festgenommen. Die Bluttat wurde bereits 2008 begangen.
Bei dem Opfer handelt es sich laut Polizeiangaben um einen damals 42-jährigen Wiener. Der Mann wurde anhand eines in Fragmenten erhalten gebliebenen Reisepasses und einer Einkaufskarte sowie eines übereinstimmenden medizinischen Befunds zu einem Knochenbruch identifiziert.
Bei den Ermittlungen hatte sich ergeben, dass in der Nachbarwohnung des Mannes ein 46-jähriger Wiener und dessen Lebensgefährtin gemeldet waren. Der persönliche Bezug des Paares zur Nähe des Auffindungsortes der Leiche Ende Oktober in Puch im Bezirk Waidhofen an der Thaya und ein aufrechtes Waffenverbot gegen den späteren Beschuldigten erhärteten laut den Kriminalisten den dringenden Tatverdacht.
Revolver legal besessen
Der 46-Jährige wurde am Mittwoch in Wien festgenommen. Er gab laut Polizei zu, den 42-Jährigen getötet zu haben. Tatwaffe sei ein damals legal besessener Revolver gewesen. Er habe das Verbrechen allein verübt und ebenso die Leiche selbst im Wald versteckt.
Laut Polizei ist der Beschuldigte, der in die Justizanstalt Krems eingeliefert wurde, seit 2009 aufgrund diagnostizierter paranoider Psychose in psychiatrischer Behandlung und in laufender Medikation. Ein psychiatrisches Gutachten über den Zustand des Beschuldigten zum Tatzeitpunkt wurde seitens der Staatsanwaltschaft Krems beauftragt.
Waldarbeiter entdeckte Leiche
Die Leiche war - wie berichtet - in Plastikfolie eingewickelt in einem Schlafsack im Wald bei Puch im Bezirk Waidhofen an der Thaya abgelegt bzw. versteckt worden. Ein Waldarbeiter hatte den bereits teilweise skelettierten Toten entdeckt und Alarm geschlagen.
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