Der "Krone"-Kolumnist Michael Jeannée hat nach der verbalen Entgleisung des Wiener SPÖ- Politikers Götz Schrage gegenüber Elisabeth Köstinger und den darauffolgenden Sexismus-Vorwürfen einen Brief an die neue Generalsekretärin der ÖVP verfasst. Darin kritisiert er auch die ehemalige SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek.
Liebe Elisabeth Köstinger,
die vertrottelte Wortmeldung des Wiener SPÖ-Bezirksrats Götz Schrage anlässlich Ihrer Bestellung zur neuen ÖVP-Generalsekretärin ("Auf mich wirkt Frau Köstinger wie eine von den jungen ÖVP-Damen, die mit mir in den 80er-Jahren schliefen") zu kommentieren wäre pure Platzverschwendung: Sie spricht für sich und gegen den Trott... - den Bezirksrat.
Heinisch-Hosek und ihr Totalversagen in der Bildungspolitik
Die Sie betreffenden "Sorgen" einer gewissen Gabriele Heinisch-Hosek ("Mit Vorzugsstimmen und Reißverschluss lassen sich nicht genügend Frauen ins Parlament bringen") sind hingegen etwas anderes. Sitzt diese unsägliche Rote, deren jahrelanges ministerliches Totalversagen in der Bildungspolitik einer der größten Skandale der Regierung Faymann war, nach ihrer Entfernung durch Kanzler Kern doch nach wie vor als "Volksvertreterin" im Hohen Haus ...
... und wittert nun (Stichwort Neuwahlen), nach einjährigem wohltuendem Schweigen, politische Morgenluft. Mit ihrem Lieblingsthema Frauenquote. Ohne allerdings zu bedenken, dass Ihre Nominierung ein bedeutsamer Schritt genau in diese Richtung ist. Aber Denken war halt nie die Stärke der Frau Heinisch-Hosek.
PS: In den nächsten Monaten werden sich noch ganz andere Kaliber als die Nämliche mit Ihnen "befassen". Aber das halten Sie, eine aus der schwarzen Kaderschmiede Bauernbund hervorgegangene Politikerin, locker aus. Da bin ich mir sicher. Alles Gute!
Michael Jeannée, Kronen Zeitung
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