Wut über City-Demos:

“Man fühlt sich nicht mehr sicher und willkommen”

Österreich
17.12.2016 20:38

Doppelter Demo-Großalarm am Samstag in der Wiener Innenstadt: Während unzählige Menschen am letzten Adventsamstag in Ruhe ihre Weihnachtseinkäufe erledigen wollten, sorgten rund um den Heldenplatz sowie zwischen Karlplatz und Parlament erneut Protestaktionen Hunderter Aktivisten für Wirbel und Verkehrschaos. Der Ärger der Geschäftsfleute darüber war entsprechend groß: "Man fühlt sich hier nicht mehr sicher und willkommen", klagte eine Angestellte (siehe Video oben).

Am Heldenplatz versammelten sich am Samstagnachmittag zahlreiche Aktivisten, um auf die dramatische Lage im Kriegsgebiet in und um die syrische Stadt Aleppo aufmerksam zu machen.

(Bild: krone.tv/ Alexander Bischofberger)

Video: Hunderte Aktivisten bei Demos in Wiener City

(Bild: krone.tv/Alex Bischofberger)
(Bild: krone.tv/Alex Bischofberger)

Kurdische Protestaktion am Ring
Zur selben Zeit fanden sich am Karlsplatz Aktivisten ein, um den "Tag der kurdischen Flagge" zu feiern. Der Tross zog dann über die Ringstraße bis vor das Parlament, wo knapp nach 16 Uhr die Abschlusskundgebung stattfand.

Video: Entlang der Ringstraße versammelten sich kurdische Demo-Teilnehmer

Diskussion um Demo-Zonen
Beide Demos verliefen friedlich, es kam zu keinen Ausschreitungen. Doch angesichts der Vielzahl an Protesten, unter denen nebst dem Verkehr auch der Handel in der Weihnachtszeit bzw. letztlich die Wirtschaft generell zu leiden haben, wird der Ruf nach separaten Demo-Zonen in Wien immer lauter. "Das ist jetzt schon der dritte Advent- Einkaufssamstag, der durch Demos in der City empfindlich gestört wird", kritisierte der Wiener FPÖ-Klubobmann Dominik Nepp. Die FPÖ trete für Demo-Zonen etwa auf dem Parlamentsvor-, Ballhaus- und Rathausplatz ein, ergänzte der blaue Landesparteisekretär Toni Mahdalik.

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