Wegen Asylwelle

NEOS für 1000 Städtepartnerschaften mit Afrika

Österreich
07.08.2017 08:15

NEOS-Chef Matthias Strolz hat einen weiteren Vorschlag zur Bewältigung der Flüchtlingsbewegung: Er tritt für Städtepartnerschaften europäischer Kommunen in Nordafrika ein. Erfahrungen könnten so weitergegeben, Wirtschaftspartnerschaften eingegangen werden. Insgesamt stellt sich Strolz 1000 Partnerschaften vor, 15 davon mit österreichischen Städten.

Zuletzt hatte Strolz vorgeschlagen, Land in Afrika für Registrierzentren zu pachten. Wie er am Montag gegenüber der APA erklärte, will er nun noch einen Schritt weitergehen, denn: "Wir betreiben heute in Europa Entwicklungszusammenarbeit wie in den 90er-Jahren." Es sei auch im Interesse Europas, dass die Staaten stabil und zuverlässige Partner für die EU werden - und das nicht nur in der Flüchtlings- und Migrationsproblematik, sondern auch bei der Bekämpfung des organisierten Verbrechens, bei der Terrorabwehr und als Wirtschaftspartner.

"Gerade in instabilen Regionen wie Libyen finden sich Städte, die stabile Regierungen aufweisen", meinte Strolz. Genau dort zu investieren würde sich in weiterer Folge auch auf andere Städte positiv auswirken. Im Gegenzug sollten sich die Kommunen dazu verpflichten, Migranten, die bereits in ihrem Land sind, aufzunehmen und Zugang zum Arbeitsmarkt zu gewähren. So würden auch weniger Flüchtlinge die gefährliche Reise über das Mittelmeer antreten, glaubt der NEOS-Obmann.

Von den vorgeschlagenen 1000 Partnerschaften sollten 15 mit österreichischen Städten entstehen, so Strolz: "Wien, Klagenfurt, Villach oder auch kleinere wie Wolfsberg und Leoben könnten alle dazu beitragen, dass wir mit unserer Expertise unseren Nachbarn zur Seite stehen, dass Städte in Nordafrika zu florieren beginnen, dass Wirtschaftspartnerschaften entstehen und österreichische Unternehmen sich nicht fürchten müssen, in diesen Städten zu investieren."

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