Kein "Zwischenfall"

Neues Video zeigt ganze Wahrheit über Heli-Unglück

Österreich
04.08.2017 07:58

Der Flugunfall des Rettungshubschraubers "Martin 4" am Großglockner wirft viele Fragen auf. In der heiklen Startphase wurde die Maschine von einer Windböe erfasst, trudelte und schlug hart auf dem felsigen Boden auf. Ein Video zeigt nun, wie dramatisch die Situation wirklich war.

Am Dienstagabend wurde der in Osttirol stationierte Rettungshubschrauber zur Aldersruhe auf 3454 Meter Seehöhe gerufen, da ein Bergsteiger plötzlich ernste Herzprobleme hatte.

Windstoß erfasste Helikopter
Pilot, Flugretter und Notarzt landeten mit dem Hubschrauber des Typs MD 902 Explorer und versorgten den Mann. Beim Start Richtung Krankenhaus, gegen 20.15 Uhr, passierte es dann: Eine starke Windböe erfasste den Helikopter, als er erst wenige Meter hoch war. Der Hubschrauber begann wild zu trudeln und krachte aus einigen Metern Höhe auf den felsigen Boden. Die Insassen wurden dabei glücklicherweise nur leicht verletzt.

(Bild: APA/EXPA/BERGRETTUNG KALS/TONI RIEPLER)

Den zerstörten Hubschrauber werde man nun genau unter die Lupe nehmen, teilte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums mit.

Symbolfoto (Bild: Brunner Images/NAH-Martin4)
Symbolfoto

"Maschine war zu schwer"
Details über den Unfallhergang weiß Roy Knaus, Flugunternehmer und Eigentümer der Hubschrauberflotte: Die Bedingungen seien am Dienstagabend nicht optimal gewesen, da es sehr warm war, sagte er. Mit zunehmender Höhe und wärmeren Temperaturen nehme die Luftdichte ab. Deshalb könne es auch sein, "dass die Maschine zu schwer war und mit dem zusätzlichen Gewicht des Patienten dann ins Trudeln geriet". Der Pilot soll nun jedenfalls bis zu den ersten Erkenntnissen der Flugunfallkommission nicht mehr fliegen.

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