In Niederösterreich ist es am Mittwochvormittag zu einer gewaltigen Explosion gekommen. Ein Einfamilienhaus in Aspersdorf im Bezirk Hollabrunn wurde durch die Wucht der Detonation zerstört, eine Frau und deren Hund wurden bei dem Vorfall schwer verletzt. Die Trümmer flogen teils mehr als 100 Meter weit.
Nachbarn hatten laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegen 9.45 Uhr einen "Riesenknall" gehört, Nachschau gehalten, das völlig zerstörte Gebäude gesehen und sofort Alarm geschlagen.
Opfer mit schweren Verbrennungen in Spezialklinik geflogen
Die verletzte Frau im Alter von etwa 35 Jahren war beim Eintreffen der Einsatzkräfte ansprechbar, so Resperger. Das Opfer wurde jedoch schwerer verletzt als zunächst angenommen: Wie der Sprecher Mittwochmittag erklärte, habe die Frau schwere Verbrennungen erlitten und musste mit dem Notarzthubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Noch ist nicht geklärt, ob sie sich zum Zeitpunkt der Detonation im Inneren des Hauses oder im Garten aufgehalten hatte.
Auch Hund schwer verletzt
Weitere Menschen hatten sich zum Zeitpunkt des Unglücks offenbar nicht in dem Gebäude befunden, wie das Opfer noch vor seinem Abtransport ins Spital erklärte. Jedoch trug auch der Hund der Frau schwere Verbrennungen davon. Er musste in die Tierklinik gebracht werden.
Das Haus wurde bei der Detonation schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das gesamte Areal war von Trümmern übersät, das Dach des Gebäudes großteils eingestürzt. Zudem stiegen dichte Staub- und Rauchwolken über dem Einsatzort auf, da es unmittelbar nach der Explosion zu einem Feuer gekommen war.
Die an das Gebäude angrenzende Garage war der Wucht der Detonation ebenfalls nicht gewachsen. Auch sie wurde dem Erdboden nahezu gleichgemacht, ein geparkter Wagen unter Mauer- und Dachteilen begraben. Sofort nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der gesamte Straßenzug evakuiert und vom vorbeiführenden Gasnetz genommen, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Hollabrunn mit.
Gas in Kanalisation festgestellt
Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt. Wie Resperger mitteilte, hat das Haus keinen Erdgasanschluss. Allerdings wurde bei Messungen in der Kanalisation Gas festgestellt, wie das Bezirkskommando erklärte. Daraufhin sei der Absperrbereich rund um die Unglücksstelle erweitert worden.
Fünf Feuerwehren standen im Einsatz, die Aufräumarbeiten sowie Erhebungen sind in vollem Gange.
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