Vor exakt einem Jahr stoppte die heimische Justiz einen Auslieferungsantrag der USA. Der Vorwurf: Bestechung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Seitdem hat der milliardenschwere Oligarch österreichischen Boden nicht mehr verlassen. Dimitri Firtasch: "Rechtssicherheit kann man nicht hoch genug schätzen."
"Krone": Herr Firtsch, Sie genießen Reisefreiheit, haben Österreich aber seit Jahren nicht mehr verlassen. Haben Sie kein Heimweh?
Dimitri Firtasch: Natürlich vermisse ich meine Heimat. Österreich ist ein Traum, und ich fühle mich sehr wohl, aber es ist eben nicht daheim. Und hier wird man nicht willkürlich ins Gefängnis gesteckt oder erschossen.
"Krone": Sie sprechen damit wohl ihre geplatzte Reise nach Kiew im vergangenen Dezember an.
Firtasch: Dort hätten mich paramilitärische Einheiten - teils mit staatlicher Rückendeckung - auf dem Flughafen erwartet. Unter diesen Umständen bin ich lieber in Wien geblieben. Wer fürchtet sich so vor meiner Rückkehr, dass er zu solchen Mitteln greift?
"Krone": Zuletzt sorgte eine Hausdurchsuchung in Ihrer Villa in Wien-Hietzing für Schlagzeilen. Was ist der Vorwurf?
Firtasch: Es geht um Ermittlungen gegen eine deutsche Unternehmensberaterin. Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat mir bestätigt, dass ich als Zeuge und nicht als Beschuldigter geführt werde.
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