Weil eine 34-jährige im oberösterreichischen Bad Kreuzen wohnhafte Slowakin am Mittwoch nicht wie geplant am Arbeitsplatz erschien und auch telefonisch nicht erreichbar war, alarmierten besorgte Kollegen die Polizei. Die Beamten fuhren zur Wohnadresse der Frau und machten eine schreckliche Entdeckung: Im Haus lagen zwei Tote. Man gehe von Mord und Selbstmord aus, teilte die Polizei in der Nacht auf Donnerstag mit. Bei der zweiten Person soll es sich um den 52-jährigen Lebensgefährten der Frau, ebenfalls ein Slowake, handeln.
Seit einem Jahr hatte die 34-jährige Lebensmittelverkäuferin gemeinsam mit dem Angestellten in dem Haus in Bad Kreuzen gelebt. "Unsere Kollegin ist heute nicht an ihrem Arbeitsplatz in Münzbach erschienen. Das ist gar nicht ihre Art", alarmierte eine Kollegin am Aschermittwoch die Polizeiinspektion Grein.
Polizist fand Leichen in Wohnung
Eine Polizeistreife fuhr daraufhin zum Wohnhaus der Slowakin. Die Türen waren versperrt, es reagierte niemand auf Läuten und Klopfen. Ein Polizist sah durch ein Fenster eine Person auf dem Fußboden liegen. Er stieg über das Fenster in das Haus ein und fand im Wohnzimmer die beiden Leichen. Sie wiesen Schussverletzungen auf, neben ihnen lag eine Schusswaffe. Der Slowake dürfte zuerst seine Landsfrau und dann sich selbst gerichtet haben.
Ursache der Bluttat dürften psychische Probleme des 52-jährigen Vaters einer erwachsenen Tochter gewesen sein. Er hatte erst vor Kurzem versucht, sich mit einem Messer umzubringen, den Bauchstich aber überlebt. Die Ermittlungen laufen.
Jürgen Pachner, Kronen Zeitung/krone.at
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