Drama um 74-Jährigen

Pannenhelfer auf A1 von Pkw erfasst und getötet

Österreich
26.05.2017 16:54

"Wir stehen unter Schock. Er war ein wertvoller und hilfsbereiter Mitarbeiter. Der Unfall hätte nicht passieren müssen", ist sich der Senior-Chef des getöteten Pannenhelfers (74) aus dem oberösterreichischen Gunskirchen nach dem Drama auf der A1 sicher. Ein Autolenker hatte den Helfer mit voller Wucht gerammt und getötet.

Er wollte nur helfen und bezahlte mit seinem Leben: Am Feiertag klingelte das Handy des 74-jährigen Pensionisten aus Gunskirchen im Bezirk Wels-Land, der im Ruhestand geringfügig bei einem örtlichen Abschleppunternehmen aushalf - es war ein Auftrag vom ÖAMTC hereingekommen, ein Klein-Lkw sollte auf der A1 bei Sipbachzell abgeschleppt werden.

Der Senior-Chef konnte selbst nicht fahren und bat seinen langjährigen Mitarbeiter, einzuspringen: "Er war wie immer sofort zur Stelle und nahm mir den Auftrag ab. Etwas später meldete sich der ÖAMTC wieder bei mir - dieses Mal mit der furchtbaren Todesnachricht", berichtet Fritz Greinecker.

(Bild: FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUM)

Immer wieder als Aushilfe bei Pannendienst gearbeitet
Der 74-Jährige hatte am Pannenstreifen den defekten Fiat schon auf den Abschleppwagen geladen, als ein 45-jähriger Autolenker aus Gmunden herannahte. Der Pensionist hatte keine Chance, sich zu retten, wurde von dem Pkw mit voller Wucht gerammt und blieb regungslos auf der Fahrbahn liegen.

Der Lenker des abzuschleppenden Fahrzeugs war gerade hinter dem Lkw, hörte einen lauten Knall und eilte zu Hilfe, doch zu spät - der Ehemann, Vater dreier Töchter und mehrfache Opa konnte nicht mehr gerettet werden. Das Auto des Unfalllenkers wurde für weitere Ermittlungen sichergestellt. Greinecker: "Der Unfall hätte nicht passieren müssen. Autolenker sollten in solchen Situationen einfach mehr Rücksicht nehmen."

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