"Extrem hässlich, schnell weg damit", "Ist das wirklich notwendig?", "Muss man diesen Platz hier so verschandeln?", "Das kann ja nur ein Aprilscherz sein!" - das Ausweichquartier des Parlaments auf dem Wiener Heldenplatz nimmt Gestalt an, und die Kritik besorgter Wiener Bürger an dem Provisorium wächst. Wie berichtet, entstehen neben dem Erzherzog-Karl-Denkmal zwei Pavillons.
Nicht nur viele Wiener, sondern auch eine Touristengruppe aus Deutschland kommt am Samstagvormittag aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Fassungslos steht sie vor dem dreistöckigen Gebäude. "Muss man diesen Platz hier so verschandeln?", will eine junge Frau wissen. "Wären die Abgeordneten doch in die leer stehende WU gezogen", mischt sich ein älterer Wiener ein. Wie berichtet, entstehen mitten auf dem geschichtsträchtigen Heldenplatz zwei temporäre Büros für die Parlamentarier. Ein drittes wird im Bibliothekshof errichtet.
Sanierung bis 2020
Dort wo sonst Wiener und Touristen spazieren gehen, basteln 35 Monteure die Bauten zusammen. Bereits im Mai 2017 soll das Ausweichquartier fertig sein. Bis 2020 werden die zehn Meter hohen Holzkästen stehen bleiben. In der Zwischenzeit soll das Parlament aufwendig saniert werden.
Budgetiert sind rund 352 Millionen Euro für die Sanierung und 51,4 Millionen Euro für die zwischenzeitliche Übersiedlung, heißt es von den Verantwortlichen.
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