"Dieser US-Präsident richtet täglich unfassbaren Schaden an. Und er will unser Europa klein und schwach machen", wird der Sicherheitssprecher der Grünen, Peter Pilz, am Dienstag im Parlament einen Antrag auf ein Einreiseverbot für Donald Trump einbringen. Immerhin würden Trumps Grenzsperren ja auch österreichische Muslime treffen, die eine Doppelstaatsbürgerschaft haben.
Peter Pilz schüttelt im "Krone"-Gespräch den Kopf: "Wir wissen jetzt, dass einer der größten 'Gefährder' sicher Donald Trump ist - das zeigt sich ja auch darin, welche Finanziers der Salafisten der US-Präsident von seinem Bann ausgenommen hat." Darunter seien etwa auch Saudi-Arabien und die Türkei, deren Regierungen laut Pilz mit gewaltigen Finanzmitteln den Vormarsch des radikalen Islam in Europa subventionieren würden.
"Albanien soll 'umgedreht' werden"
So sollte hinterfragt werden, wer die Hinterhof-Moscheen in Graz finanziert hat, in denen Polizeisondereinheiten erst vor wenigen Tagen radikale Moslems verhaftet haben. Pilz: "Die österreichischen Nachrichtendienste wissen sehr gut, was da in ganz Europa abläuft - so wird derzeit versucht, Albanien 'umzudrehen'. Dutzende Moscheen werden dort gebaut."
"Moslem-Bann" trifft die Falschen
Der generelle Moslem-Bann treffe jedenfalls die Falschen, meint der grüne Nationalratsabgeordnete: "Deshalb sollte Österreich im Reziprozitätsprinzip, also im Prinzip der Gegenseitigkeit, auch ein Einreiseverbot gegen Donald Trump aussprechen. Hier in Österreich ist er für uns eine unerwünschte Person."
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