"Wir haben in der Nacht zum Sonntag immer die doppelte Mannschaft im Dienst - und wissen warum", sagte Stadtpolizeikommandant Christian Moser nach der "Unruh-Nacht" im oberösterreichischen Steyr. Beamte wurden bei mehreren Randalen umzingelt und angegriffen. Zwei Türken mussten festgenommen werden, und ein 26-jähriger Einheimischer blutete am Kopf, weil ihn eine Flasche getroffen hatte.
Los ging's in einem Multi-Kulti-Lokal in der Pfarrgasse, wo sich der türkische Wirt über die "massive Polizeibestreifung" aufregte und sich ein Aufruhr aus 70 Personen - Türken und afghanische Asylwerber - bildete. 20 gingen auf die Polizisten los, die Verstärkung holten: Acht Streifen waren im Einsatz.
Einen Türken (30) mussten drei Beamte niederringen, um ihm Handschellen anlegen zu können. Dann drehte ein ein Jahr jüngerer Landsmann durch. Drei Beamte, die ihn beruhigen wollten, wurden umzingelt. Kollegen verhinderten, dass die Lage eskalierte, der 29-Jährige kam in Haft.
Danach warf in der Pfarrgasse ein Steyrer (18) eine Dose und eine Bierflasche einem 26-Jährigen an den Kopf - der landete blutend im Spital. In Mattighofen ging mit 1,37 Promille ein Betrunkener (28) auf Polizisten und Sanitäter los, die den torkelnden Fußgänger sicher nach Hause bringen wollten: Festnahme, nachdem er vier Helfer und sich selbst verletzt hatte.
"Nächstes Wochenende ist noch einmal viel los, dann ist Urlaubszeit und es wird ruhiger", sagt Moser.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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