Der Landespolizeidirektion Vorarlberg ist nach monatelangen Ermittlungen ein Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen: In einer koordinierten polizeilichen Großaktion wurden am 19. Jänner sechs Personen festgenommen, die der türkisch-nationalistischen Gruppe Osmanen Germania zugerechnet werden.
Die Ermittlungen der Polizei begannen bereits im Oktober 2016: Damals planten drei türkischstämmige Männer im Alter zwischen 33 und 38 Jahren, in ein Haus in Feldkirch einzubrechen. Eine 23-jährige Österreicherin war ihnen dabei behilflich und kundschaftete das Gebäude über einen längeren Zeitraum aus.
In der Nacht zum 21. Oktober schlugen sie zu: Bewaffnet mit Brecheisen und einer illegal mitgeführten, geladenen Pistole vom Kaliber 9 mm stiegen sie in das Haus ein. Dort wurden sie jedoch vom Hausbewohner überrascht. Dieser rief lauthals um Hilfe, woraufhin die Täter Reißaus nahmen. Auf der Flucht wurden die Männer von einem 40-Jährigen angesprochen. Einer der Täter (36) eröffnete das Feuer auf ihn. Der 40-Jährige hatte Glück, er wurde von den Projektilen nicht getroffen. Den Männern gelang es zu verschwinden. Vorerst.
Denn am 19. Jänner dieses Jahres klickten die Handschellen: Sechs Personen - allesamt mit Verbindung zu den Osmanen Germania - wurden in einer Großaktion festgenommen. Ihnen werden Mordversuch, versuchter Raub, illegaler Waffenbesitz sowie der Verkauf von einem Kilogramm Kokain vorgeworfen. 60 Beamte waren an der groß angelegten Polizeiaktion beteiligt.
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