Kurz nach dem Start der Maschine in Wien - 53 Fluggäste waren an Bord - kam es gegen 13 Uhr zu einer "starken Rauchentwicklung in der Kabine", wie Passagiere gegenüber "Austrian Wings" berichteten. Wie einer von ihnen gegenüber der "Krone" erklärte, habe der Pilot zudem auch von Rauch im Cockpit gesprochen. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, habe man sich dazu entschlossen, umzukehren und nach Wien zurückzufliegen, so AUA-Sprecher Peter Thier gegenüber dem Portal.
Fluggäste und Crew unverletzt
"Wir mussten die Notlandepositionen einnehmen, nach der Landung standen zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr bereit", schilderten Passagiere. Techniker begannen am Boden sofort mit der Überprüfung der Maschine, Fluggäste wie auch die Crew überstanden den Vorfall unverletzt.
Während die Besatzung beim Vorfall in der Luft "äußerst professionell" agierte, wie es seitens eines Passagiers heißt, habe sich nach der Landung in Wien-Schwechat jedoch ein anderes Bild geboten, kritisierte dieser. So habe es keine Betreuung der teils geschockten Fluggäste gegeben, ebenso keine medizinischen Untersuchungen. Auch nähere Informationen rund um das weitere Vorgehen seien zunächst nicht zu bekommen gewesen.
Beschädigtes Triebwerk als Ursache
Die AUA bedauert den Vorfall. Mittlerweile ist laut "Austrian Wings" auch der Grund für die Rauchentwicklung an Bord geklärt: "Die Ursache war ein beschädigtes Triebwerk, das Rauch entwickelte", so der AUA-Sprecher. Der Qualm sei über die Klimaanlage teilweise in die Kabine gelangt. Das Triebwerk wird nun repariert.
Es war bereits das dritte Mal innerhalb von nur wenigen Wochen, dass eine AUA-Maschine aufgrund eines Defekts zur Umkehr gezwungen wurde. Am 18. April begann beim Flug nach New York eine Kaffeemaschine zu rauchen, einen Tag später zwang ein qualmender Ofen die Piloten zu einer Sicherheitslandung in Washington.
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