Jetzt ist es endgültig fix: Der mutmaßliche Mafia-Killer Aslan G. wird nach Russland ausgeliefert. Der 46-Jährige war - wie berichtet - im Vorjahr nach Zahlung einer Kaution von 100.000 Euro in Wien enthaftet worden. Dienstagmittag klickten für den Russen laut Informationen der "Krone" auf der Wiener Wollzeile erneut die Handschellen.
Der Russe steht im dringenden Verdacht, dass er als Chef einer kriminellen Vereinigung zwischen November 2012 und Oktober 2013 sechs Menschen von Mitgliedern seiner Bande mit Kalaschnikow-Sturmgewehren bzw. Maschinenpistolen hatte beseitigen lassen.
Noch im Jahr 2013 gelang dem mutmaßlichen Mafia-Boss die Flucht, im Dezember 2014 war klar, dass er in Wien untergetaucht war. Die Ermittlungen liefen daraufhin auf Hochtouren, im Jänner 2015 konnte G. im Zuge einer Zielfahndung am Wiener Hauptbahnhof festgenommen werden.
Kaution von 100.000 Euro
Im Februar des Vorjahres wurde G. schließlich nach Zahlung einer Kaution von 100.000 Euro enthaftet, was für Schlagzeilen sorgte. Zuvor hatte der Verdächtige zugesichert, er werde bis zur endgültigen Entscheidung über das russische Auslieferungsersuchen das Land nicht verlassen. Er verpflichtete sich, seinen Wohnort bzw. allfällige Adressänderungen der Justiz bekannt zu geben.
Nun aber dürfte Russland tatsächlich großes Interesse an der Auslieferung des Tatverdächtigen haben. Laut Informationen der "Krone" wurde G. bereits längere Zeit observiert, ehe es Dienstagmittag seitens der WEGA erneut zur Festnahme kam.
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