"Exponierte Stellen der Wiener Christkindlmärkte" sollten nach dem verheerenden Anschlag von Berlin mit Beton-Sperren gesichert werden, hatte Innenminister Wolfgang Sobotka angekündigt. Bisher hat man allerdings nur in Schönbrunn reagiert und drei einzelne Säulen vor den Eingängen zum Adventmarkt aufgestellt. Vor dem Rathaus will man dagegen komplett auf derartige Maßnahmen verzichten. Die Begehung weiterer Areale läuft noch.
Bereits am Dienstagabend wurden laut Schönbrunn-Geschäftsführer Franz Sattlecker drei Säulen - je 400 Kilogramm schwer, rund 2,20 Meter hoch und betongefüllt - vor den Eingängen zum Christkindlmarkt aufgestellt.
"Auf Eigeninitiative"
Dies geschah allerdings "auf Eigeninitiative des Schlosses Schönbrunn", wie krone.at von der Wiener Polizei erfuhr. Es handelt sich dabei also um eine Sicherheitsmaßnahme, die parallel zu den angekündigten Schritten des Ministeriums durchgeführt wurde. "Die Poller sollen verhindern, dass ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit einfahren kann", sagte Sattlecker.
Zwölf Tote und Dutzende Verletzte in Berlin
Neben Barrieren zum Schutz vor Anschlägen auf Christkindlmärkte wird - wie bereits berichtet - auch die Polizei bis 9. Jänner in "verstärkte Alarmbereitschaft" versetzt. Am Montagabend war in Deutschlands Hauptstadt ein schwarzer Lkw mit polnischem Kennzeichen in den Weihnachtsmarkt vor der Gedächtniskirche gerast. Zwölf Menschen verloren dabei ihr Leben, Dutzende weitere wurden teils schwerst verletzt. Die fieberhafte Suche nach dem möglicherweise bewaffneten Täter läuft auf Hochtouren.
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