Kriminalisten haben die Verzweiflungstat einer Mutter in Nußdorf, die am Samstag ihren neunjährigen Sohn getötet haben soll, "grundsätzlich rekonstruiert", erklärte LKA-Sprecher Gisbert Windischhofer. Laut Obduktion dürfte die Schulprofessorin am frühen Morgen im Kinderzimmer dem Buben eine "Schnittverletzung am Unterarm" zugefügt haben, woraufhin er verblutete. Ihren anschließenden Selbstmordversuch wird die 38-Jährige überleben, wurde am Sonntag seitens der Klinik bekannt gegeben.
Die 38-Jährige habe sich in einer "gewissen zeitlichen Nähe" zur Bluttat an ihrem Kind offenbar im Bad die Pulsadern aufgeschnitten. Die Oma des Buben und Mutter der Tatverdächtigen, die gegenüber wohnt, fand zu Mittag in dem Einfamilienhaus ihren bereits toten Enkel und die Tochter, die noch lebte.
Mutter wird einvernommen
Die Beschuldigte befindet sich im Landeskrankenhaus Salzburg und wird den Suizidversuch überleben, hieß es am Sonntag. "Sobald die Ärzte grünes Licht geben, werden Mordermittler sie einvernehmen", so Windischhofer weiter.
Hintergründe geben Rätsel auf
Erst dann erwarte er sich eine Klärung der Hintergründe, die nach wie vor offen sind. Eines stehe jedoch bereits fest: "Eine Trennung" - die Frau lebte getrennt von ihrem Ehemann - "hat per se mit der Tat nichts zu tun", stellte Windischhofer klar.
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