Frau hofft auf Hilfe

Spital schickt Gewaltopfer 11.000-Euro-Rechnung

Österreich
31.08.2016 06:10

Nach wie vor sorgt ein Missbrauchsfall im Web für Empörung: Eine 28-jährige Rumänin wurde von einem algerischen Asylwerber (22) brutal zusammengeschlagen und misshandelt - nur deshalb, weil sie die Beziehung zu ihm beenden wollte. Damit aber nicht genug, flatterte beim Opfer nach der Behandlung eine Rechnung über exakt 11.270 Euro vom AKH ins Haus.

Die Rumänin erlitt bei der Attacke tiefe Schnittwunden am Kopf, am Nacken und an Händen und Füßen, die alle genäht werden mussten. Nachdem ihr der 22-Jährige die Haare abgeschnitten hatte, durchtrennte er sogar noch eine Sehne ihrer Hand und trat auf sie ein, als sie bereits am Boden lag. Dabei verletzte er ihren Oberkiefer dermaßen, dass sie bis heute nicht richtig essen kann.

Auch an der Hand brachte der Asylwerber seinem Opfer eine schwere Schnittverletzung bei. (Bild: Privat)
Auch an der Hand brachte der Asylwerber seinem Opfer eine schwere Schnittverletzung bei.

Anschließend wollte er ihr die Kehle durchschneiden. Die 28-Jährige kam aber nach einem gut platzierten Tritt gerade noch mit dem Leben davon.

Im Gesicht trug die bildhübsche Rumänin schwere Verletzungen davon. (Bild: Privat)
Im Gesicht trug die bildhübsche Rumänin schwere Verletzungen davon.

Rechnung über 11.270 Euro
Nach ihrer Behandlung im AKH kam für die Rumänin aber der nächste Schock: Da sie nicht versichert ist, bekam sie vom Krankenhaus eine Rechnung in Höhe von genau 11.270 Euro. "Völlig berechtigt", erklärt ihr Anwalt Andreas Strobl, der den Fall völlig unentgeltlich übernommen hat, im Gespräch mit krone.at, "aber sie wird nicht bezahlen können." Nun hofft die Verzweifelte auf Hilfe.

Rechtsanwalt Andreas Strobl hat den Fall pro bono übernommen. (Bild: zwefo)
Rechtsanwalt Andreas Strobl hat den Fall pro bono übernommen.

Täter "vollkommen mittellos"
Auf die Frage, wer die Rechnung bezahlen soll, sagt Strobl: "Eigentlich der Täter, aber das ist aussichtslos. Das ist ein Asylwerber, der ist wahrscheinlich vollkommen mittellos."

Nun versuchen Anwalt und Opfer irgendwie Geld aufzutreiben. U.a. wird die 28-Jährige derzeit von der Wiener Interventionsstelle unterstützt. Wer die notwendige psychiatrische Behandlung bezahlen soll, ist auch noch offen.

Wenn Sie helfen wollen: Spenden, die der 28-Jährigen zugute kommen, sind über den Barbara Stöckl Hilfeverein möglich (Empfänger: Barbara Stöckl Hilfeverein; Verwendungszweck: "Gewaltopfer"; IBAN: AT09 2011 1000 1369 0000; BIC: GIBAATWWXXX). Danke!

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