Gute Idee?

SPÖ-Minister Drozda will Heldenplatz umbenennen

Österreich
18.02.2017 17:59

Geht es nach Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ), könnte der historisch aufgeladene Heldenplatz in Wien einen neuen Namen bekommen. Ihm schwebe "Platz der Republik" oder "Platz der Demokratie" vor, "was mir ehrlich gesagt adäquater erschiene als die historisch doch einigermaßen belastete aktuelle Variante", regte er in einem Interview mit der "Presse am Sonntag" an.

Drozda erwähnte dies in Zusammenhang mit der Standortdebatte für das Haus der Geschichte in der Neuen Burg. Die Denkmäler für Prinz Eugen und Erzherzog Karl stellte er nicht infrage. "Da würde wohl das Bundesdenkmalamt eine klare Position einnehmen", meinte er.

Bereits länger Diskussion um Umbenennung
Die Idee einer Umbenennung war erst kürzlich ventiliert worden. Der "Kurier" zitierte im Jänner den Kurator und Publizisten Martin Fritz, nun Rektor der Merz Akademie in Stuttgart, mit einem Plädoyer für "Platz der Republik". Für einen "Platz der Demokratie" sei - in Hinblick auf die geplanten neuen Institutionen - der Zeitgeschichtler Oliver Rathkolb, hieß es.

Zuletzt hatte es aber auch über die momentane "Gestaltung" des Heldenplatzes Diskussionen gegeben: Während des Parlamentumbaus stehen dort nämlich die Ersatzgebäude für die Abgeordneten. Deren Anblick hatte allerdings für ziemlichen Ärger gesorgt.

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