Im Fall des im Wiener Donauspital verstorbenen Babys sitzt jetzt der Vater, ein 27-jähriger Niederösterreicher, in U-Haft. Er soll das kleine Mädchen zu Tode misshandelt haben. Furchtbares Detail: Er wurde schon einmal verurteilt, weil er einem anderen Kleinkind den Oberschenkel gebrochen hatte.
Im kleinen Weinviertler Ort herrscht Fassungslosigkeit, nachdem immer mehr schlimme Details über den tragischen Fall ans Tageslicht kommen: Die Mutter, 26 Jahre alt, vier Kinder, drei Väter - die Familie ist erst vor Kurzem umgezogen. Denn bereits in der Heimatgemeinde war es zu einem Übergriff auf eines der Kinder gekommen - dem sieben Wochen alten Buben wurde der Oberschenkel gebrochen. Der Vater wurde dafür verurteilt und saß im Gefängnis.
Misshandlungsvorwurf
Jetzt musste ein anderes Baby sterben. Die neuen Vorwürfe sind jedenfalls schwerwiegend: Der 27-jährige Verdächtige soll seine Tochter - zunächst war noch von einem Buben die Rede gewesen - schwerst misshandelt haben.
Verdächtiger streitet alles ab
Zwei Tage lang kämpften die Ärzte im Wiener SMZ Ost um das Leben des Babys - vergebens. Die Mordgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich ermittelt, der Arbeitslose streitet alles ab. Während der Vater nun erneut hinter Gittern sitzt, wurden der Mutter die anderen drei Kinder abgenommen.
Sandra Ramsauer und Andreas Leisser, Kronen Zeitung
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