Vier Sanitäter und eine Notärztin verbarrikadieren sich im Rettungsauto, während draußen ein junger Türke (23) mit Mord droht und gegen das Einsatzfahrzeug tritt - diese Szenen spielten sich Donnerstagfrüh auf einer Autobahnraststätte bei Ansfelden in Oberösterreich ab. Seine Mutter (46) war kollabiert, aber trotz Reanimationsversuchen gestorben.
Um 7.11 Uhr früh wurde das Rote Kreuz alarmiert, dass eine Frau bei der Raststation Ansfelden Nord kollabiert sei. Neun Minuten später traf ein Rettungswagen ein. Die Türkin war in Seitenlage, hatte schwachen Puls, war aber noch ansprechbar.
Die Sanitäter brachten die Patientin mit einer Trage in den Wagen. Ihr Zustand verschlechterte sich rasch, die Sanitäter verständigten ein Notarztteam. Die Türkin wurde 20 Minuten lang reanimiert, dann musste die Notärztin der wartenden Familie mitteilen, dass nichts mehr zu machen war.
Außenspiegel zertrümmert
Daraufhin rastete einer der Söhne, ein 23-Jähriger, völlig aus. Er attackierte die beiden Rettungsteams, drohte sogar mit Mord. Die Rotkreuz-Mitarbeiter verbarrikadierten sich im Einsatzwagen.
Der junge Türke trat und schlug auf das Fahrzeug ein, zertrümmerte einen Seitenspiegel. Die Retter riefen die Polizei. Mehrere Streifen waren nötig, um die Lage zu beruhigen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.