Aufgrund mehrerer Hasspostings und Gewaltaufrufe bis hin zu Morddrohungen gegen Alexander Van der Bellen in sozialen Netzwerken ist der Personenschutz rund um den Präsidentschaftskandidaten nun drastisch verstärkt worden. Wie der "Kurier" berichtete, bewachen ab sofort Cobra-Beamte Van der Bellen rund um die Uhr.
Am Dienstag sei die Polizei-Sondereinheit damit beschäftigt gewesen, einen Plan zu erstellen, um die Wohnung Van der Bellens und seine täglichen Wegstrecken entsprechend polizeilich zu sichern. Bis zu drei bewaffnete Männer der Eliteeinheit sollen Van der Bellen ab sofort täglich begleiten, auch bei seinen Wahlkampfauftritten.
"Ich schieße auf Van der Bellen"
Ausschlaggebend dürfte unter anderem der Tweet einer unbekannten Person sein, der folgende Botschaft an den Präsidentschaftskandidaten richtete: "Ich schieße auf van der bellen das er Löcher grigd (sic!) wie ein Golfplatz dann ins gras beist (sic!) dan (sic!) ist ein wixer weniger."
Bereits im Mai, kurz nach der ersten Stichwahl, war der Personenschutz für Van der Bellen verstärkt worden, nachdem es auf Facebook nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses zu massiven Unmutsäußerungen und Gewaltaufrufen gekommen war. Die Wogen gingen so hoch, dass sich sogar FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache für eine "Abrüstung der Worte" aussprach. Zahlreiche Postings wurden von seiner Facebook-Seite wieder gelöscht.
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