Bluttat in Götzis

Vater erstochen: 14-Jähriger in Anstalt überwiesen

Österreich
27.09.2017 12:43

Jener 14-Jährige, der in der Nacht auf Sonntag im Vorarlberger Götzis seinen Vater im Schlaf erstochen und seine Mutter schwer verletzt hatte, wird auf Anordnung des Haftrichters nun vorläufig in das auf Psychiatrie spezialisierte Landeskrankenhaus Rankweil eingeliefert. Dort soll auch ein psychiatrisches Gutachten rund um den Gesundheitszustand des Teenagers erstellt werden.

Ist etwa eine ärztliche Beobachtung nötig, kann ein Richter "statt der Untersuchungshaft eine vorläufige Anhaltung in einer psychiatrischen Klinik anordnen", erläuterte Staatsanwaltschaftssprecher Heinz Rusch.

Vater mit Küchenmesser erstochen, Mutter schwer verletzt
Der Jugendliche steht im dringenden Verdacht, am Wochenende auf seinen im Wohnzimmer schlafenden 51 Jahre alten Vater mit einem Küchenmesser losgegangen zu sein und ihm Stichwunden in den Bauch zugefügt zu haben. Die Verletzungen waren so schwer, dass der 51-Jährige wenig später im Landeskrankenhaus Feldkirch verstarb.

Blutiges Familiendrama Ende September 2017 in Vorarlberg: Ein Teenager ging mit einem Messer auf seinen schlafenden Vater los, versetzte ihm mehrere Stiche in den Bauch. Der Mann starb schließlich im Spital. Die Mutter wurde verletzt, als sie ihrem Mann zu Hilfe kommen wollte. (Bild: APA/DIETMAR MATHIS)
Blutiges Familiendrama Ende September 2017 in Vorarlberg: Ein Teenager ging mit einem Messer auf seinen schlafenden Vater los, versetzte ihm mehrere Stiche in den Bauch. Der Mann starb schließlich im Spital. Die Mutter wurde verletzt, als sie ihrem Mann zu Hilfe kommen wollte.

Die 52-jährige Mutter, die versuchte, den Sohn vom Vater wegzuziehen, attackierte der 14-Jährige ebenfalls - sie erlitt mehrere Messerstiche in den Rücken und wurde schwer verletzt. Anschließend schnitt er sich mit der Tatwaffe zweimal in den Hals. Seine Verletzungen waren allerdings nicht schwer.

Kein Streit, keine Probleme in der Familie bekannt
Der Messerattacke war laut Polizei kein Streit vorausgegangen. Auch Probleme innerhalb der Familie waren nicht bekannt. Aufgrund der Vorgehensweise hatten die Ermittler bereits kurz nach der Tat eine psychische Erkrankung des Schülers in Betracht gezogen.

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