In seinem ersten Interview als designierter Bundespräsident hat Alexander Van der Bellen versprochen, auch auf die FPÖ-Wähler zuzugehen. Der ehemalige Grünen-Chef hatte sich in der Wiederholung der Stichwahl am Sonntag gegen seinen FPÖ-Rivalen Norbert Hofer durchgesetzt.
Sein Ziel sei, dass die Leute im Laufe der Zeit sagen: "Schau, da ist 'unser' Bundespräsident!" Noch am Samstag, am Tag vor der Wahl, habe er sich gedacht: "Uff, ich weiß nicht", am Sonntag sei er aber wieder "froh gestimmt" gewesen.
Bisher habe er sich "voll und ganz auf die Wahl konzentriert", sagte der Ex-Grünen-Chef weiter. Der Vorbereitung seiner Amtszeit als Bundespräsident will er sich nun ab nächster Woche widmen. "Heinz Fischer wird mir sicher helfen."
Seine erste Ansprache als designierter Präsident im Video: Alexander Van der Bellen will "weltoffen" sein
"Sorgen der FPÖ-Wähler ernst nehmen"
Angelobt wird Van der Bellen am 26. Jänner. Im ORF verwies der Wahlsieger auf eine "ganz breite Bewegung" als Erfolgsgrund. Solidarität, Freiheit und Gleichheit seien Werte, die die Mehrheit der Österreich unterschreiben würden. Die Wähler von Hofer und der FPÖ hätten "durchaus berechtigte Sorgen", diese "realen Befürchtungen" müsse man ernst nehmen.
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