Unfassbar: 2011 vergewaltigte Mohammed N. in seiner Heimat Algerien (laut eigenen Angaben!) seine Nachbarin. Aus Angst vor Familienrache sei er dann nach Europa geflüchtet und schlussendlich in Österreich gelandet - wo er die vergangenen zweieinhalb Jahre als U-Boot lebte. Nun flog der 29-Jährige allerdings auf - und stellte prompt ungeniert einen Asylantrag.
"Ich habe meine Nachbarin vergewaltigt und fürchte, dass mich ihre Familie umbringen wird" - die zuständigen Beamten im niederösterreichischen Bezirk Bruck an der Leitha trauten ihren Ohren nicht, als der Asylwerber den Grund für seine Flucht erläuterte. Als wäre eine Straftat wie diese das Normalste der Welt und Österreich ein sicherer Zufluchtsort für Straftäter.
Über zwei Jahre illegal in Wien gelebt
Zweieinhalb Jahre hauste der Algerier laut eigener Aussage bereits illegal als U-Boot in Wien. In der Nähe des Westbahnhofes, wie er den Beamten gegenüber angab. Aus seiner Heimatstadt Wahrane geflohen sei er bereits 2011. Als blinder Schiffspassagier habe er erst in Spanien angelegt, wo er drei Jahre verbrachte. Bis er schließlich 2014 per Zug nach Italien und dann weiter nach Österreich reiste.
Nach der schockierenden Einvernahme kam Mohammed N. ins Flüchtlingsheim Traiskirchen, wo er mit seinem aussichtslosen Asylbescheid auf seine Abschiebung warten sollte. Algerien gilt nämlich als sicherer Drittstaat - einzig politisch Verfolgte können zum Schutz einen Aufenthaltstitel erhalten.
Erneut untergetaucht
Vonseiten der Exekutive wollte man die Wartezeit auch nutzen, um ungeklärte Sexualstraftaten in Österreich unter die Lupe zu nehmen. Womöglich hätte der 29-Jährige ja auch bei uns als Triebtäter zugeschlagen haben können. Gäbe es diesbezüglich Treffer, würde das schlechte Spiel aber wieder von vorne beginnen: Mohammed N. ist nämlich nur wenige Tage nach seinem Einzug in Traiskirchen erneut untergetaucht ...
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