Drei Sextäter sind über eine 15-Jährige hergefallen, zwei sollen sich an dem Mädchen aus Tulln in Niederösterreich vergangen haben. Jetzt öffnete sich das Opfer erstmals gegenüber der "Krone" und sprach über ihr Martyrium: "So etwas ist einfach unter aller Sau", schluchzt sie und verlangt, dass die Täter - zwei Verdächtige sitzen in Haft, einer ist weiterhin auf der Flucht - ihre Strafe bekommen sollen.
Am Abend des 25. April sollen die Männer zu dritt über das Mädchen hergefallen sein. Auf einem Sportplatz sei es zur ersten Vergewaltigung gekommen. Einer sei Schmiere gestanden, einer habe die 15-Jährige festgehalten, der Dritte habe sich über sie hergemacht.
Dann konnte sich das Opfer losreißen und weglaufen, wurde aber von dem Trio eingeholt. Im Garten eines leer stehenden Hauses soll sich dann ein Zweiter an ihr vergangen haben. Erst dann ließen die Männer von der 15-Jährigen ab. Stunden nach dem Martyrium vertraute sich das Mädchen ihrer Stiefschwester an und berichtete von dem Übergriff.
"So etwas ist einfach unter aller Sau"
Im "Krone"-Interview spricht das Opfer nun erstmals über die Ereignisse. "Sie haben mein Leben zerstört!", sagt die 15-Jährige über ihre Peiniger. Das Mädchen aus Tulln ist verstört und muss wegen der traumatischen Erlebnisse Medikamente nehmen. "Ich fühle mich nicht gut. Ich kann fast nicht schlafen", erzählt sie, mit gebrochener Stimme, "aber meine Familie hilft mir." Zudem ist die 15-Jährige beim Opferschutzverein "Die Möwe" in Therapie. Aber eines weiß sie genau: "Ich will, dass die Täter ihre Strafe bekommen", denn so etwas zu tun "ist einfach unter aller Sau!"
Mutter hatte "immer Panik"
"Als Mutter von einem Mädchen hatte ich immer Panik, dass irgendwann einmal so etwas passieren könnte", so die Mutter des Opfers im "Krone"-Gespräch. Für die Täter empfinde sie nur Hass. Jetzt unterstützt sie ihre Tochter bei der Bewältigung der traumatischen Erlebnisse. Große Solidarität widerfährt der jungen Tullnerin auch seitens der krone.at-User, die dem Mädchen viel Kraft wünschen.
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