Aktuell rollt die vierte Hitzewelle über Österreich. Am Dienstag werden Temperaturen von bis zu 37 Grad erwartet. krone.at gibt Tipps, wie Sie in der vorraussichtlich heißesten Woche des Jahres cool bleiben können.
Diese Woche könnte die bisher heißeste des Jahres werden. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik erwartet am Dienstag bis zu 37 Grad. In der zweiten Wochenhälfte kann es zu Regenschauern und Gewittern kommen, die vorausgesagten Tageshöchstwerte liegen aber auch dann bei über 30 Grad.
Tipps für die heißen Tage
Die Landessanitätsdirektion der Stadt Wien informiert auf ihrer Homepage über die Gefahren bei hohen Außentemperaturen. Ganz wichtig sei natürlich, dass man sehr viel trinkt. "Mindestens zwei Liter pro Tag", informieren die Experten. Optimal sei Mineralwasser, wegen des Salzgehaltes. Getränke mit Koffein und Alkohol sind zu vermeiden.
Durch Flüssigkeitsmangel kann es zu Hitzschlag, Kollaps, Verwirrtheit und im schlimmsten Fall sogar zum Tod kommen. Gesunde, erwachsene Personen sind "bei adäquatem Lebenswandel" auch bei Hitzebelastung nicht gefährdet. Besonders aufpassen muss man bei Babys und Kleinkindern, Erwachsenen über 75 Jahren und bei Kranken und Behinderten. Bei schwerer körperlicher Arbeit und Sport kann es natürlich auch zu Problemen kommen.
Bleiben Sie im Schatten
Die Landessanitätsdirektion empfiehlt daher, sich möglichst viel an kühlen, schattigen Plätzen aufzuhalten. Zu Hause sollten die Räume verdunkelt und nachts gelüftet werden. Sie sollten helle, luftige Kleidung tragen und Haut und Körper, zum Beispiel mit einem Sonnenhut, vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen. Außerdem sollte der Körper so oft wie möglich abgekühlt werden.
Aber Vorsicht: Kühlen Sie ihr Auto oder die Wohnung mit einer Klimaanlage nicht zu stark ab! Wenn Sie dann wieder in die Hitze gehen, belastet das den Kreislauf noch mehr. Wichtig ist auch, dass Sie niemanden im Auto zurücklassen - egal ob Kleinkind oder Haustier, denn schon nach wenigen Minuten in der Sonne wird das Auto zum "gefährlichen Backofen", so die Sanitätsdirektion. Sie selbst sollten beim Fahren vermehrt Pausen einlegen, da sich die Hitze auch auf Ihre Konzentration auswirkt.
Ab ins kühle Nass!
Egal ob im Pool oder in Naturgewässern, Baden ist die perfekte Möglichkeit, um sich abzukühlen. Entlang der Donau gibt es viele Badestellen, deren Wasserqualität regelmäßig überprüft wird. Die Stadt Wien bietet auf ihrer Homepage einen Stadtplan mit geprüften Badestellen an.
Für alle, die keine Fans von Naturbädern sind, gibt es in Wien noch zahlreiche schöne Freibäder. Aber auch beim Baden ist Vorsicht geboten: Erst am Wochenende ist in Wien ein Mann ertrunken.
Das Gesundheitsministerium betreibt seit Ende Juni gemeinsam mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit ein Hitzetelefon. Unter der Nummer 050 555 555 kann man sich Ratschläge holen.
Schwere Unwetter in Tirol
Am Wochenende gab es in Tirol schwere Unwetter mit Starkregen und Sturm. Im Bezirk Kufstein stürzten mehrere Bäume auf Straßen. Einer davon traf einen Pkw, es wurde jedoch niemand verletzt. In Langkampfen fiel eine Stromleitung auf den Boden, woraufhin ein Wiesenbrand entstand. Die Feuerwehr konnte diesen jedoch rasch wieder unter Kontrolle bringen. In Niederndorf trat ein Bach über und vermurte eine Straße.
Auch im Bezirk Schwaz gab es zahlreiche Feuerwehreinsätze. Auf die Gemeindestraße zwischen Weer und Weerberg waren wegen eines entwurzelten Baumes mehrere Steine gestürzt. In Wattens und Kolsass im Bezirk Innsbruck Land waren ebenfalls mehrere Bäume auf Straßen gestürzt und das Sellraintal war vorübergehend ohne Strom.
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