Unfassbar! Die 12.000 Einwohner von Neunkirchen können noch nicht ganz realisieren, dass einer, der bei ihnen im südlichen Niederösterreich aufgewachsen ist, plötzlich ein IS-Kämpfer sein soll. Doch alle sind froh, dass der mutmaßliche Bombenplaner nun gefasst und hinter Schloss und Riegel ist. Die "Krone" fragte nach ...
Neunkirchen im südlichen Niederösterreich im Winter: Es ist frostig kalt. Der Blickfang ist das moderne, imposante Krankenhaus. Nur ein paar Hundert Meter entfernt davon steht das Elternhaus des jungen Terrorverdächtigen von Wien.
Schmucke, knallige Fassaden, alte Autos, dazwischen verwitterte Aufschriften von einer einstigen Bäckerei, einem Fleischhauer und einem Wirtshaus. Stattdessen eine Pizzeria und eine Kebapstube.
"Es ist traurig"
Der lange Arm des Terrors hat jetzt auch die Einwohner Stadt Neunkirchen erreicht. Im Café Paradiso nippt Eva R. nachdenklich an ihrer Melange. An der Theke ein Heringssalat, ein paar Strudel und eine Kardinalschnitte. "Es ist traurig, dass der Verdächtige aus Neunkirchen kommt. Zum Glück haben sie ihn gefasst, bevor er Blödsinn macht", so die Angestellte.
Josef St. nickt: "Jetzt sind die Gerichte am Zug", so der 58-Jährige.
Die Tür vom Café Paradiso fällt zu und draußen senkt sich die Sonne über einen Schornstein aus roten Backsteinen.
Kronen Zeitung
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