Wasser, Müllabfuhr und vor allem das Parken werden, wie berichtet, ab 2017 massiv teurer. Kein guter Ausblick. Denn die Wiener werden schon seit Jahren ärmer. Der starke Zuzug sorgt nicht nur für schwindelerregende Mieten, Lohndruck und Problemen in der Gesundheitsversorgung. Es fehlen schlichtweg die Jobs.
Zahlen der Statistik Austria und der Wirtschaftskammer zeigen: Das Bruttoregionalprodukt (also alle Waren und Dienstleistungen, die innerhalb Wiens hergestellt werden und dem Endverbrauch dienen) stagniert seit Jahren. Gleichzeitig steigt die Bevölkerung - nicht nur durch Flüchtlinge, sondern auch durch Zuwanderer aus (EU- und Rest-)Europa - massiv an.
"Wiener verlieren akut an Wohlstand"
"Das heißt, mit jedem Jahr verlieren die Wiener akut an Wohlstand", erklärt Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck: "Der Kuchen in Wien bleibt gleich - es essen jedoch immer mehr Menschen mit. Das liegt vor allem daran, dass es trotz Rekordbeschäftigung zu wenige Arbeitsplätze gibt." Um rasch Jobs zu schaffen, fordert er Anreize wie Abbau der Bürokratie, Tourismuszonen oder den Ausbau des Flughafens.
Gebührenerhöhung ab Jänner
Trotz allem schnalzt die Stadt die Gebühren nach oben und heizt damit die Teuerung an. Besonders Autofahrer werden geschröpft. Eine Stunde Parken kostet ab Jänner 2,10 statt zwei Euro. Neue Parkscheine soll es ab November geben. Alte können eingetauscht werden. Für Wasser und Müllabfuhr ist um 3,3 Prozent mehr zu bezahlen. Auch die Abgaben für Gastgärten und Verkaufsstände ziehen kräftig an.
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