Die Pannenserie rund um die Bundespräsidenten-Stichwahl am Sonntag reißt nicht ab. Im steirischen Bruck an der Mur nahm eine Briefwählerin ein beschädigtes Kuvert entgegen, eine Niederösterreicherin mit Zweitwohnsitz in Wien bekam gleich zwei amtliche Wahlinformationen. Diese und ähnliche Vorfälle sorgen bei "Krone"-Lesern für Kopfschütteln.
Die "Krone"-Leserin war am Gemeindeamt in Bruck, hat von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht und staunte nicht schlecht: "Mir wurde ein beschädigtes, eingerissenes und zerknittertes Kuvert für die Wahlkarte ausgehändigt. Auf Nachfrage, ob meine Stimme wohl zählen wird oder nicht, wurde mir lapidar mitgeteilt, das wisse man nicht." Das Kuvert sei zu dick für den Drucker, deshalb sei es beschädigt. Das Bürgerservice beruhigt: Die Kuverts seien durch den Druckvorgang nur ein bisschen zerknüllt.
Im niederösterreichischen Zistersdorf staunt Familie N. Die Tochter erhielt sowohl an ihrem Haupt- als auch an ihrem Nebenwohnsitz in Wien-Donaustadt die amtliche Mitteilung zum Urnengang. Ihre Wahlkarte hat sie im Heimatort beantragt. Jetzt stellt sich die 19-Jährige die Frage, ob es jemandem auffallen würde, wenn sie am Sonntag auch in der Bundeshauptstadt ein Kreuzerl macht.
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