Im indischen Gebetstempel in Salzburg-Schallmoos brach am Ostersonntag Feuer aus: Rund 80 Personen hatten sich zum Gebet versammelt, als sich beißender Rauch verbreitete. Die Berufsfeuerwehr und der Löschzug Bruderhof der Freiwilligen rückten aus. Verletzt wurde niemand. Ursache ist vermutlich ein Kabelbrand.
Sonntag, 14 Uhr. Brand im Gebetshaus an der Gnigler Straße. Der Großteil der Besucher kann sich selbst in Sicherheit bringen. Alle anderen bekommen Hilfe. Aus der Ruhe im Gebet wurde Fassungslosigkeit. Rund 80 Personen beobachteten das Geschehen schließlich hilflos im Freien. "Als unsere Mannschaft eintraf, schlugen Flammen aus dem Dach", schildert Horst Reiter von der Berufsfeuerwehr. Die Löschmannschaft kämpfte sich von innen vor. Reiter: "Erschwerend war noch, dass im Dachgeschoß zwei Gasflaschen gelagert waren." Sie konnten geborgen und im Freien entleert werden.
Nach rund einer Stunde gab die Feuerwehr "Brand aus". Eine Brandkontrolle war aber bis in die Nacht hinein nötig. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar. Zum Glück wurde das Feuer rechtzeitig entdeckt, sodass es keine Verletzten gab. Ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbargebäude konnte die Feuerwehr verhindern.
Hälfte des Dachstuhls zerstört
Zuerst ging man noch davon aus, dass in dem 2002 gegründeten Gebetstempel vermutlich fahrlässig gehandelt wurde. Es dürfte aber ein Kabelbrand Auslöser für den Brand gewesen sein. Bitter: In der friedlichen Religionsgemeinschaft leisteten viele Gläubige selbst einen großen Beitrag, damit das Gebetshaus überhaupt gebaut werden kann. Jetzt hat das Feuer deutliche Spuren hinterlassen: Rund die Hälfte des Dachstuhls ist vollkommen zerstört.
Sabine Salzmann, Kronen Zeitung
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