Mattigtalbahn

Verkehr: Es dauert viel zu lang

Salzburg
27.02.2017 23:30

In der "Krone"-Redaktion liegt ein interessantes Konzept: "Infrastrukturentwicklung Mattigtalbahn". Entwickelt wurde es von "ÖBB Infra-Land OÖ." Wir erhielten es per E-mail am Montag, doch es es schon geraume Zeit her, dass diese Pläne entworfen wurden. Die Lösung des Stau-Chaos in Salzburg dauert viel zu lang.

Ganz genau haben die Experten der Bundesbahn und des Landes Oberösterreich die Möglichkeiten errechnet: Ausgegangen sind sie von 600.000 bis 700.000 Fahrgästen pro Jahr und 2.000 Schülern pro Tag. Es gibt nahezu gleich starke Verkehrsströme in Richtung Mattighofen/Braunau und Richtung Salzburg.

Diese Verkehrsströme werden nach Ansicht der Planer durch ein Bussystem ergänzt, das vor allem den Zentralort Mattighofen zum Ziel hat. Mattighofen liegt an den Schultagen in der Potenzialanalyse (die Untersuchung, wie viele Fahrgäste durch eine Attraktivierung der Linie erreicht werden können) an der Spitze.

"Wir können Parkscheine verkaufen!" Trafikanten-Gremialobmann Karl Schlager. (Bild: Markus Tschepp)
"Wir können Parkscheine verkaufen!" Trafikanten-Gremialobmann Karl Schlager.

Noch ist nichts fix
Allein schon die Durchbindung der Diesel-Züge nach Salzburg über den Hauptbahnhof bis zur Station Taxham hat zusätzliche Passagiere gebracht, im optimalen Fall könnten es 4.300 pro Tag sein. Bewährt hat sich auch die eingerichtete Haltestelle Straßwalchen-West.

Zwei Möglichkeiten sind längst ausgelotet worden: Die Entwicklung entweder als Regionalbahn von Neumarkt/Steindorf (an der Westbahn-Strecke) bis Mattighofen (die "Krone" berichtete am Wochenende) sowie als Lokalbahn bis nach Braunau am Inn. Als Ziel schlägt dieses Konzept eine Elektrifizierung der gesamten Strecke vor, einen Stundentakt bis Braunau und beschleunigte Züge in der Hauptverkehrszeit. Die Kreuzungen sollten entweder besser gesichert oder durch Unterführungen beseitigt werden. Wie immer in der Salzburger Verkehrspolitik heißt es: Noch ist nichts fix.

Trafikanten wollen Parkscheine verkaufen
In die Debatte um die neuen Kurzparkzonen hat sich Trafikant Karl Schlager, Gremialobmann von Salzburg eingeschaltet. Die Trafikanten verfügen über ein sehr großes Vertriebsnetz und könnten wie in Wien flächendeckend Parkscheine verkaufen.

Sie verfügen über ein E-Loading-System, wo Parkscheine binnen Sekunden ausgedruckt werden können. Karl Schlager: "Die Kombination Handy-Parken und Parkscheine ist ideal."

Hans Peter Hasenöhrl, Kronen Zeitung

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