Niki Stajkovic, Österreichs Wunderkind von einst, ist tot. Im Alter von gerade mal 57 Jahren ist der frühere Wasserspringer und immer lebenslustige Sportler am Freitag gegen 16 Uhr in Hallein bei einem Badeunfall gestorben. Dies bestätigten Freunde am Abend der "Kronen Zeitung".
Der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer Nikola "Niki" Stajkovic ist Freitagnachmittag während eines Schwimmtrainings im Landessportzentrum Hallein-Rif gestorben. Kinder entdeckten den leblos am Grund des Beckens treibenden 57-Jährigen. Die Todesursache war vorerst unklar. Eine Obduktion soll Klarheit bringen, teilte die Polizei Salzburg am Samstag mit.
Seine 28-jährige Ehefrau schwamm zunächst mit dem Ex-Spitzensportler, sie verließ jedoch vorzeitig das Becken, um sich schon einmal umzuziehen. Gegen 16 Uhr wurde dann das Rote Kreuz in das Bad gerufen, weil eine Schimmgruppe einen reglosen Mann im Wasser gesehen hatte. Die Wiederbelebungsversuche blieben jedoch erfolglos.
1972 als Wunderkind gefeiert
Eine Nachricht, die einfach nicht zu fassen ist. Die Karriere Nikis, die ich ab den Spielen 1972 in München miterleben durfte, war unbeschreiblich. Damals wurde er mit 13 Jahren als Wunderkind gefeiert, als er vom 10-m-Turm 18. wurde. Fünfmal nahm er insgesamt an Olympischen Spielen teil, wobei er 1980 sogar Achter war.
Sein Leben aber sollte er später erst so richtig auf Hawaii genießen, wo ich ihn für die "Krone" besuchen und interviewen durfte. Das Surfen war auf Hawaii, wo er Wohnungen vermietete, seine große Leidenschaft geworden.
Dem Wasserspringen blieb er aber treu, leitete die Cliff-Diving-Tour und sorgte dafür, dass das Klippenspringen ins WM-Programm aufgenommen wurde. Nicht zu glauben, dass Niki schon von uns gegangen ist. Die Sportfamilie wird seiner ewig gedenken.
Olaf Brockmann, Kronen Zeitung/red
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