Die Rückkehr des Damir Canadi nach Altach: Sie begann mit Applaus seitens des Altacher Publikums als Dankeschön für vier tolle Jahre. Ging über zum offiziellen Abschied durch Präsident Karlheinz Kopf und Sportdirektor Georg Zellhofer. Und endete letztlich doch im Frust.
Weniger wegen einiger Altach-Fans, die in der aufgeheizten Stimmung nach der Pause ihren Ex-Coach von der Tribüne aus mit Steinen und Bier bewarfen ("Das war nicht so lässig, aber es waren nur ein paar Trotteln"). Viel mehr wurmte Canadi das 1:3, wobei er auch Schuldige nannte: "Joelinton sollte bei den Standards auf Netzer aufpassen." Was dieser unterließ: "Nicht nur bei den beiden Toren", ärgerte sich der Coach. Dessen erste Liga-Bilanz für Grün-Weiß dürftig ist: sieben Punkte aus sechs Spielen! "Wir wissen, dass es keine leichte Situation ist, müssen daraus lernen." Während sein früherer "Co" Werner Grabherr Altach zur Winterkrone führte. Canadi: "Freut mich für die Region, an 29 Zählern hatte ich meinen Anteil."
Selbstkritisch zeigte sich Christopher Dibon: "Wir wissen, dass wir keinen guten Herbst gespielt haben." Als Fünftem fehlen Rapid bereits zehn Punkte auf den Vierten Austria. Offensichtlich ist, dass speziell im Angriff die Qualität fehlt: Kvilitaia und Joelinton kamen im Herbst gerade mal auf je drei Tore - was beide in Altach ablieferten, war nicht ligareif.
Und auch Strebinger sorgte mit seinem Patzer vorm 0:1 dafür, dass das Gerücht Andreas Lukse weiter durch Hütteldorf schwirren wird. Der Altach-Goalie blieb am Sonntag auch nach dem Match zurückhaltend: "Die Ausstiegsklausel gilt für jeden Verein - nicht nur für Rapid."
Die Highlights der 1:3-Niederlage der Rapidler in Altach sehen Sie HIER im Video!
Christian Reichel, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.