Mitten in der Krise die nächste Krise - eine Krisen-Krise bei Rapid sozusagen. Denn während der Schweizer Sportchef Fredy Bickel im "Krone"-Interview klarstellte, dass er den Favoriten auf den Trainerposten bestimmt, kann einem schon mulmig werden, wenn man gleichzeitig mitbekommt, dass er laut "Blick" angeblich einen Schweizer ins Spiel bringt. Nämlich den Noch-Basel-Trainer Urs Fischer. Da werden nicht nur Erinnerungen an den Deutschen-Doppelpack Müller/Büskens wach, sondern schlägt die Abstiegsangst doppelt und dreifach ein, wenn man bedenkt, dass Fischer in Österreich null Erfahrung hätte. Im Video oben sehen Sie Hans Krankls Wutrede gegen die Rapid-Führung.
War schon die Bestellung von Fredy Bickel selbst für viele schwer nachvollziehbar, so wäre ein Schweizer Trainer jetzt ein Schlag ins Gesicht. Der nächste Unbekannte in einer Zeit, in der man Stabilität und einen rasanten Umschwung wie einen Bissen Brot (Thema Abstiegskampf!) braucht.
Einzig die Hoffnung bleibt, dass Bickel mit seinen Aussagen zu Fischer ("Fischer würde gut nach Österreich passen") lediglich einem Schweizer Freund zu einem medialen Jobinserat helfen wollte. Denn Fischer und der FC Basel trennen sich fix im Sommer.
Was ist jetzt mit Herzog oder Kühbauer?
Während man bei Rapid nicht müde wird, zu betonen, dass man dem interimistischen Trainerteam Goran Djuricin und Martin Bernhard volles Vertrauen schenkt, könnte nach einer Niederlage am Samstag daheim gegen Altach wieder alles dahin sein. Andi Herzog oder Didi Kühbauer - diese Coaches stehen bei den Fans hoch im Kurs, auch die Namen Hütter, Lederer, Pfeifenberger oder eben Fischer kursieren derzeit bei Rapid.
Gesprochen wird zumindest mit Andi Herzog derzeit nicht, bestätigte dieser auf krone.at-Anfrage. Herzog ist heute mit dem Kopf aber ohnehin ganz wo anders. Denn Ernst Ogris wird in Wien zu Grabe getragen.
Was man derzeit bei Grün-Weiß am allerdringendsten braucht? Rapid-Geist! Selbstvertrauen, Kämpferherz und die Fans im Rücken. Und dadurch sollte sich die Liste wohl von selbst verkürzen.
Max Mahdalik, Sportchef krone.at
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