"Natürlich sind wir nicht glücklich, wir wollten mehr, einen Sieg. Aber man muss auch mit den kleinen Dingen zufrieden sein." Damir Canadi übt sich in Bescheidenheit. Muss Rapids gar nicht mehr so neuer Trainer auch. Denn im vierten Spiel seiner Ära bei Grün-Weiß gab es zwar erstmals Zählbares, aber wieder keinen Sieg: In Mattersburg 1:1, beim biederen Schlusslicht. Auch wenn es Rapids erster Punkt seit dem 29. Oktober, dem 2:1 bei Admira, nach vier Pflichtspiel-Niederlagen, war: Das war nicht die erhoffte Befreiung!
Grün-Weiß rutschte sogar auf Platz sieben ab. Und in der "Canadi-Tabelle" wäre Rapid überhaupt nur noch Neunter. Einzig Ried war in den letzten drei Runden noch schlechter. Aber am Mittwoch erspielte sich Rapid vor allem nach der Pause endlich Chancen: Kvilitaia, Schaub, Joelinton schoss sich selbst an und ab - da haderte auch Canadi: "Wir sind halt noch verunsicherter als erwartet. Solche Spiele gewinnst du, wenn du in einen Lauf kommst, dann nutzt man diese Chancen. Aber dafür fehlt nach wie vor das Selbstvertrauen."
Nur Siege helfen, die alte Leier. Weshalb sich Rapids Spieler nach dem 1:1 am Mittwoch von den mitgereisten Fans bei der "Verabschiedung" einiges anhören konnten. Mit Pfiffen ging es in die Kabine. Es wird nicht ruhiger in Hütteldorf. Auch wenn Canadi ruhig bleibt: "Wir bekommen das hin." Am Samstag kommt Aufsteiger St. Pölten ins Allianz-Stadion. Da ist auch noch Schrammel nach seinem Ausschluss gesperrt.
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