Noch zwei Wochen mit Liegegips, Comeback frühestens im Februar - derzeit kann Stefan Schwab dem SK Rapid nur als moralische Unterstützung helfen!
Die Szene hat er sich noch nicht auf Video angeschaut. Wird er auch nicht. Es wäre auch zum Verrücktwerden: Louis Schaub hatte das 1:1 am Fuß, scheiterte, Schwab setzte nach - das Resultat: Knöchelbruch statt Ausgleich. Die 42 Minute im Derby. Für den Rapidler verhängnisvoll. "Ich wollte mit rechts über die Achse schießen", schildert der 26-Jährige den Schockmoment von letzter Woche. "Dann bin ich ins Rutschen gekommen, war der Druck aufs Standbein zu groß. Ich hab‘ das Knacksen gehört."
Erhofftes Comeback: Februar 2017
Zuerst dachte Schwab "nur" an eine Verstauchung. "Weil die Schmerzen nicht so schlimm waren wie 2007 bei meinem Wadenbeinbruch." Aber der Knöchel ging sofort auf. Wenige Stunden später lag der Mittelfeld-Motor schon auf dem OP-Tisch. Erhofftes Comeback: Februar 2017. In den nächsten Tagen beginnt die Therapie, in zwei Wochen geht’s wieder in die Kraftkammer. Bis dahin zwingt ihn der Liegegips zum Nichtstun, Schwab bleibt nur der "Denksport", also Bücher lesen und die Italienisch-Kenntnisse verfeinern. Und am Wochenende Fußball schauen. Natürlich primär im TV.
"An der Fitness liegt’s sicher nicht"
Am Samstag chauffierte ihn seine Freundin sogar in die Südstadt, war Schwab als moralische Unterstützung gegen seinen Ex-Klub Admira dabei. "Ich bin ja nicht aus der Welt, abseits des Platzes versuchen wir zu helfen. Man lebt, zittert ja mit." Mit "wir" meint Schwab seinen Kapitäns-Kollegen Steffen Hofmann und Christopher Dibon, die weiteren Routiniers aus dem Lazarett. Sechs Ausfälle muss Trainer Mike Büskens in den nächsten Wochen verkraften. "Das ist einfach nur Pech", meint Schwab "An der Fitness liegt’s sicher nicht."
Nachsatz: "Wir haben einen guten Kern in der Mannschaft. Da gibt’s noch genug, die Verantwortung übernehmen können. Wir packen das."
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