Nach Cup-Pleite

Rapid: Hoffnung für den Neustart

Sport
02.06.2017 17:31

Rapid will aus der Cup-Pleite gegen Salzburg (Interviews im Video oben) Kraft ziehen. Trainer Goran Djuricin: "Jeder hat gesehen, was möglich ist." Dass die Hütteldorfer in der kommenden Saison nicht international spielen, wird als Chance gesehen.

Das wird ein paar Tage dauern, dann werden einigen noch immer die Tränen kommen." Der aufmunternde Applaus der Fans, die mentale Unterstützung der mitgereisten Spielerfrauen - half alles nicht: Schwab, Schaub und Co. waren nach dem finalen 1:2, dem geplatzten Cup-Traum, am Boden zerstört. Trainer Djuricin verordnete "ein, zwei Bier zum Runterkommen". Am Freitag flüchteten die Rapidler, abgesehen von den Teamspielern, in den Urlaub. Bis 19. Juni ist Zeit, die Chaos-Saison zu verdauen, dann soll der grün-weiße Neustart erfolgen.

"Mit Gogo in die richtige Richtung"
Davon sind in Hütteldorf alle überzeugt: "Jetzt hat jeder gesehen, was mit dieser Truppe möglich ist", meinte Djuricin. "Wir haben Salzburg mehr als nur Paroli geboten, wenn man sieht, wo wir noch vor zwei Monaten waren." Da wäre Rapid nach dem 0:1 zusammengebrochen, im Cup-Finale schlugen sie zurück. "Das zeigt den Charakter, macht mich stolz", lobte Djuricin. Auch Schrammel bekräftigte: "Man sieht, dass es mit Gogo in die richtige Richtung geht. Wir sind jetzt eine echte Einheit." Die Krise schweißte zusammen.

Daraus werden wir Kraft ziehen", ist Sportchef Bickel überzeugt, dass "schon ein, zwei Verstärkungen" ausreichen. Zuerst muss der Schweizer den Kader abbauen. Ohne Europacup reichen 23 Mann. Die fehlende lukrative Doppelbelastung schmerzt zwar, aber das ist auch eine Chance: Nächste Saison gilt der volle Fokus der Liga, hat man nur ein Spiel pro Woche. "Ideal" für einen Neustart.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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