Nach zuletzt drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge wäre es für Rapid an der Zeit, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich heute um 16.30 Uhr im Heimspiel gegen den Bundesliga-Tabellenführer Sturm Graz. (Im Video oben die 1:2-Niederlage Rapids im jüngsten Meisterschaftsspiel in Salzburg).
Zehn Punkte fehlen den fünftplatzierten Hütteldorfern bereits auf die Steirer - daher wäre für die Gastgeber wohl schon ein Unentschieden zu wenig, wie auch Trainer Damir Canadi bestätigte. "Für uns ist das ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir möchten den Abstand auf die Tabellenspitze bis zur Winterpause noch reduzieren", sagte der Wiener.
Vorfreude auf volles Stadion
Seit seinem Amtsantritt setzte es für Canadi Auswärts-Niederlagen gegen Red Bull Salzburg und KRC Genk. Nun wartet auf den 46-Jährigen das erste Match als Rapid-Coach im Allianz Stadion, das gegen Sturm wohl nahezu ausverkauft sein wird. "Das kann uns sehr helfen. Wir wollen vor einem vollen Haus drei Punkte mitnehmen", erklärte der frühere Altach-Betreuer.
Über die Grazer ist der neue Rapid-Trainer bestens informiert. Canadi analysierte die "Blackys" erst vor wenigen Wochen genau, weil nach der Länderspielpause das Duell zwischen Altach und Sturm auf dem Programm stand. Dann aber folgte sein Wechsel von den Vorarlbergern zum Rekordmeister und das Aufeinandertreffen mit Franco Foda, gegen den Canadi seit sechs Partien sieglos ist, wurde um eine Woche verschoben.
Sturm "kompakt und kompromisslos"
An den Qualitäten der Steirer, die seit fünf Pflichtspielen auf einen Erfolg warten, hat sich seither freilich nichts geändert. "Sie sind sehr kompakt, kompromisslos in der Defensive und nach vorne immer gefährlich", meinte Canadi und hob besonders Uros Matic, Deni Alar und Bright Edomwonyi hervor.
Trotz aller Warnungen vor dem Gegner stimmt Canadi ein gewisser Aufwärtstrend seiner Mannschaft optimistisch. "Die Leistung in Genk war in Ordnung. Das ist eine gute Basis, aber wir sind bei weitem noch nicht zufrieden. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns das Glück wieder erarbeiten und noch einen Schritt nach vorne kommen", forderte der Coach.
Mit welcher Aufstellung dies gelingen soll, ließ Canadi offen. Kapitän Mario Sonnleitner fehlt wegen einer Sperre, ansonsten dürften sich die Änderungen im Vergleich zum 0:1 in der Europa League am Donnerstag in Belgien in Grenzen halten. "Wenn man zu viel rotiert, besteht die Gefahr, dass der Rhythmus verloren geht", betonte Canadi.
Sein Klub ist gegen Sturm Graz seit zehn Liga-Heimspielen und insgesamt zehn Meisterschaftspartien ungeschlagen, holte aber aus den jüngsten sieben Runden nur einen Sieg. Außerdem warten die Grün-Weißen im Allianz Stadion schon seit vier Bewerbsmatches auf einen vollen Erfolg.
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