Der SK Rapid Wien hat seine Durststrecke in der Bundesliga beendet! Nach vier Spielen ohne Sieg gewannen die Wiener am Samstag bei Admira Wacker mit 2:1. Dabei setzten die Grün-Weißen, die nach der Gelb-Roten Karte für Ivan Mocinic (76. Minute) zu zehnt spielten, die Forderungen von Trainer Mike Büskens nach mehr Effizienz mustergültig um. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend.
Für Rapid war es der erste Sieg in der Bundesliga seit 18. September. Die Gäste gingen durch Treffer von Tamas Szanto (16.) und Thomas Murg (29.) in der BSFZ-Arena mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause. Christoph Knasmüllner (49.) hielt die Partie mit dem Anschlusstreffer nach Wiederbeginn aber offen. Die Niederösterreicher übernahmen daraufhin das Kommando, von Rapid war fast überhaupt nichts mehr zu sehen. Vor dem Tor fehlte der Admira aber die Durchschlagskraft.
Anfangsphase gehörte der Admira
Rapid startete wie im Cup-Spiel am Mittwoch gegen BW Linz mit einem 4-4-2-System, in dem Giorgi Kvilitaia und Matej Jelic erstmals in der Liga von Beginn an stürmten. Die Anfangsphase gehörte aber den Hausherren, die in den ersten zehn Minuten zwei Chancen ausließen. Zunächst schoss Christoph Monschein (4.) aus kurzer Distanz Rapid-Torhüter Richard Strebinger an, dann fackelte der freistehende Max Sax (7.) nach Toth-Assist nicht lange, jagte den Ball per Direktabnahme aber über das Tor.
Rapidler gingen mit erster Aktion in Führung
Mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion im Admira-Strafraum erzielte Szanto nach einer Viertelstunde die Führung. Louis Schaub traf nach unfreiwilliger Kopfball-Vorlage von Thomas Ebner die linke Stange, der 20-jährige Ungar staubte aus spitzem Winkel ab. Es war das dritte Saisontor von Szanto. Murg erhöhte nach schöner Einzelaktion, indem er Markus Wostry und Stefan Lackner aussteigen ließ und mit links flach ins rechte Eck traf. Auch der Steirer durfte sich über das dritte Tor in dieser Spielzeit freuen.
Knasmüllner leitete Admira-Wacker-"Furioso" ein
Die Chance auf das 3:0 ließ sich anschließend Jelic (32.) entgehen. Der Kroate wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt, für ihn schickte Trainer Büskens mit Srdjan Grahovac einen defensiven Mittelfeldmann auf den Rasen. Defensive war auch angesagt, denn nach dem Treffer von Knasmüllner, dessen Schuss von der Strafraumgrenze von Rapid-Kapitän Max Hofmann entscheidend abgefälscht wurde, nahm die Admira die gegnerische Hälfte in Beschlag. Konkrete Chancen blieben jedoch aus.
Rote Karte gegen Mocinic brachte mehr Würze ins Spiel
"Dank" Mocinic, der Sax zu Fall brachte, mussten die Rapidler allerdings ab der 76. Minute mit zehn Mann auskommen. Der Admira gelang es jedoch auch in Überzahl nicht, die Abwehr zu knacken. Die beste Chance ließ sich in der 87. Minute der eingewechselte Patrick Schmidt entgehen: Beim Versuch, Strebinger zu überheben, rettete dieser Rapid mit einem Reflex die drei Punkte. In der Nachspielzeit vertändelte Joelinton, der für Kvilitaia ins Spiel gekommen war, noch alleine vor Admira-Goalie Andreas Leitner.
Das Ergebnis:
FC Admira Wacker Mödling - SK Rapid Wien 1:2 (0:2)
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 5000, SR Kolleger
Tore: 0:1 (16.) Szanto, 0:2 (29.) Murg, 1:2 (49.) Knasmüllner
Gelb-Rote Karte: Mocinic (76.)
Gelbe Karten: Toth, Pavic bzw. Jelic, Grahovac
Admira: Leitner - Zwierschitz, Lackner, Wostry, Pavic - Sax (84. Starkl), Ebner, Knasmüllner, Toth, Bajrami (62. Spiridonovic) - Monschein (75. Schmidt)
Rapid: Strebinger - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Schaub, Murg, Mocinic, Szanto (61. Traustason) - Kvilitaia (69. Joelinton), Jelic (46. Grahovac)
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