Bereits lange im Vorfeld der Präsentation seines neuen Albums mit dem Titel "SCHWARZODERWEISS" am Dienstag hallte Rainhard Fendrich das mediale Echo voraus. Okay, ein bisserl, oder sogar ein bisserl sehr viel mehr ist der Austro-Pop-Barde selbst schuld daran. Denn er ist stolz auf sein neues Baby, das wieder einmal kontroversiell ausgefallen ist.
"Ich erhebe aber keinen Anspruch, immer Recht zu haben. Aber ich schreibe und singe ungefiltert meine Gefühle und über meine Situation", erzählt der Sänger im Gespräch mit der "Krone". Kleiner Seitenhieb in Richtung Andreas Gabalier und Konsorten inklusive: "Ich bin ein Künstler, der mit dieser Schöne-heile-Welt- und Wegschau-Mentalität nicht umgehen kann, obwohl ich alles respektiere, was auf dieser Ebene passiert." Und weiter: "Bei allem Respekt, ich würde mir wünschen, dass wesentlich mehr Künstler in einer ähnlichen Popularitätssituation wie ich, sich besser positionieren, weil es geht jetzt wirklich ein bisserl ans Eingemachte!"
Denn Fendrich ist sich sicher: "Wir stehen an einer Wende, wir stehen, und ich will da nicht schwarzmalen, aber wir stehen da am Anfang einer Völkerwanderung und es geht in erster Linie darum, wie überstehen wir diesen Moment als europäische Kultur unbeschadet? Das ist das Einzige und da müssen wir auch gar nicht diskutieren."
Klingt alles weise. Kommt das mit dem Alter? Er feierte heuer immerhin seinen 62. Geburtstag. "Man läuft zwar nicht mehr so schnell wie früher, aber man ist früher dort, weil man schon die Abkürzungen kennt ..."
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