Prozess in Graz:

Ex-Bankangestellter soll Kunden betrogen haben

Steiermark
02.12.2016 18:41

Mehr als vier Jahre lang hat die Staatsanwaltschaft ermittelt - ab Montag steht ein Ex-Bankangestellter (42) aus der Südsteiermark nun wegen gewerbsmäßigen schweren Betrug vor Gericht. Er soll Kunden um 2,6 Millionen Euro betrogen haben.

Als entgegenkommend und vertrauenswürdig beschreiben die insgesamt 44 Betroffenen ihren ehemaligen Kundenberater. Kredite für Hausbau, Wohnungskauf oder Sanierungen hatten sie über den 42-Jährigen bei einer Bank in Leibnitz abgewickelt.

"Traum vom Eigenheim platzte"
Doch, so der Vorwurf, die Beträge, die sie zurückzuzahlen hatten, waren weit höher als die vereinbarten Kreditsummen. Zudem gab es Behebungen von Konten, von denen sie nichts wussten: "So musste der Traum vom Eigenheim für viele Geschädigte platzen", schildert Rechtsanwalt Christian Krachler, der viele von ihnen vertritt.

Insgesamt rund 2,6 Millionen Euro soll der Angeklagte auf diese Weise "erwirtschaftet" haben. Er selbst bestritt bis zuletzt die Vorwürfe, hatte sogar Einspruch gegen die Anklage erhoben. Dieser wurde nun aber abgewiesen, weshalb er ab Montag wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung in Graz vor Gericht steht.

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