Jetzt ist den Verantwortlichen für das Grazer Murkraftwerk offensichtlich der Geduldsfaden gerissen. Am Montag tritt der Aufsichtsrat zu einer Sondersitzung zusammen und wird, wie die gewöhnlich gut informierten Kreise zu wissen glauben, den endgültigen Beschluss zum Bau des Murkraftwerks fassen. Das ist eine ordentliche Überraschung, war man doch davon ausgegangen, dass zuerst ein fixer Partner für das Projekt gefunden werden muss.
Favorit war ja die Wien Energie, aber die Verhandlungen haben sich extrem in die Länge gezogen, bei der Energie Steiermark sah man dringenden Handlungsbedarf. Eigentümervertreter von Landesseite ist Landehauptmann-Vize Michael Schickhofer, der dem Plan höchst positiv gegenübersteht. „Es geht immerhin um 3000 Arbeitsplätze und ein Freizeitparadies für die gesamte Landeshauptstadt.“ Und das Werkl wird sich auch rechnen, ist Schickhofer überzeugt, Partner könnten ja auch in der Bauphase einsteigen...
Laut dem Landesenergieversorger wird das neue Kraftwerk 20.000 Haushalte und E-Fahrzeuge versorgen. Neben der umweltschonenden Erzeugung elektrischer Energie zur Abdeckung des steigenden Bedarfs der Stadt Graz können als positiver Nebeneffekt während der Bauphase 1800 Arbeitsplätze gesichert werden. Gut 80 Millionen Euro werden in das Mega-Projekt investiert.
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