Sie wuchsen mit der Magie auf. Heute verzaubern Vivi (27) und Lili (18), die Töchter von Zirkusdirektor Bernhard Paul, die Manege. Die "Krone" besuchte die beiden bildhübschen Akrobadinnen bei ihrem Gastspiel in Innsbruck.
Mit Schulbüchern und Laptop sitzt Lili im nostalgischen, holzgetäfelten Salonwagen der Familie. Die 18-Jährige muss lernen, denn das Abitur in ihrer Heimat Deutschland steht an. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Vivi, die vor einigen Jahren noch auf die "normale" Schule musste, "genießt" die jüngste Tochter von Roncalli-Erfinder Bernhard Paul virtuellen Unterricht. Damit beim "Nesthäkchen" nicht der Schlendrian einzieht, wurde ihr eine Privatlehrerin zur Seite gestellt, die mit dem Zirkustross durch Europa reist. "Sie wäre aber auch ohne Privatlehrerin sehr diszipliniert. Lili ist sehr zielstrebig", streut ihr die große Schwester Rosen. Ihre Zielstrebigkeit beweist die bildhübsche Akrobatin auch bei jeder Aufführung in einem funkelnden Outfit. In Innsbruck ist Lili derzeit als Meisterin der so genannten Kontorsion zu bewundern. Als Schlangenfrau verzaubert sie Groß und Klein.
"Mit Papa ist es fast wie mit dem Papst"
Während die "Kleine" lernt, ist die "Große" bereits in der Manege und fordert wie so oft die Schwerkraft heraus. Als Harlekin windet sich die 27-Jährige durch einen Ring, der von der Zirkuskuppel hängt und schwebt kopfüber im Raum. "Das ist mein erster Solo-Auftritt", lacht Vivian, die redefreudigere der beiden Schwestern. Die Erstgeborene, die mit fünf Jahren zu trainieren begann, absolviert derzeit ein Fernstudium im Bereich Werbung und hat für ihren Vater seit längerem auch schon repräsentative Aufgaben übernommen. "Mit Papa unterwegs zu sein, ist fast so, als ob man mit dem Papst unterwegs ist", schmunzelt Vivi mit einer Portion Stolz. "Man freut sich auch mit ihm, und es ist ja großartig, was er aufgebaut hat."
Schwestern wurden beste Freundinnen
Strenger als mit anderen sei der Papa mit seinen Töchtern nicht. Und wie versteht man sich untereinander? "Wir sind wie beste Freundinnen. Das war aber nicht immer so", lachen die schönen Akrobatinnen.
Irgendwann werden sie gemeinsam mit Bruder Adrian in die Fußstapfen ihres Vaters treten. "Aber zum Glück sind wir ja zu dritt."
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