Oberland

Sex-Attacke in Zug: Iraker (44) ausgeforscht!

Tirol
15.03.2017 09:24

Einem mutmaßlichen Sextäter konnte die Polizei im Oberland das Handwerk legen! Der 44-jährige Iraker soll Montag Abend in einem Regionalzug in Richtung Landeck eine junge Tirolerin (19) begrapscht und belästigt haben. Bei der nächsten Haltestelle ergriff die Frau sofort die Flucht und erstattete bei der Polizei Anzeige.

Offenbar ist man heutzutage gar nirgends mehr vor Sexstrolchen sicher! Die 19-Jährige aus dem Bezirk Imst war Montag in einem Regionalzug von Innsbruck nach Landeck unterwegs, als sich gegenüber von ihr ein Mann hinsetzte. Kurz nachdem der Zug losgefahren war, nahm der zunächst unbekannte Fahrgast die junge Frau ins Visier. Er belästigte sie und begrapschte sie mehrmals an den Beinen.

Verdächtiger wurde angezeigt

Die Oberländerin ließ sich das nicht bieten, sie stand sofort auf und verließ in Telfs den Zug. Dort erstattete die 19-Jährige dann gleich Anzeige bei der Polizei. Die Beamten informierten daraufhin sofort ihre Kollegen von der Polizeiinspektion Silz. Wenig später konnte eine Streife den mutmaßlichen Sexstrolch, einen 44-jährigen Iraker, ausforschen. Der Mann wurde nach der Einvernahme auf freiem Fuß angezeigt.

Anstieg bei Sexualdelikten

Kein Einzelfall! Was die Zahl der Sexualdelikte anbelangt, gab es laut aktueller Kriminalstatistik im Vorjahr in Tirol einen Anstieg. Allein in Innsbruck wurden 151 Anzeigen verzeichnet - das waren um 67 mehr als noch ein Jahr zuvor. In 74 Fällen handelte es sich laut Polizei um öffentlich geschlechtliche Handlungen oder sexuelle Belästigungen nach der neuen Bestimmung (Änderung des Strafrechts). Die Aufklärungsquote lag bei den Sexualdelikten im Vorjahr bei 63 Prozent.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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